Abikropolis- Die Götter verlassen den Olymp.

27 Schüler am Regental-Gymnasium haben eine Eins vor dem Komma. Fünf Schüler erreichten sogar die Traumnote 1,0. Die Schulfamilie mit Rektorin Petra Weindl an der Spitze zeigte sich stolz auf die Absolvia 2017 bei der Abschlussfeier am Freitag. Vorausgegangen war ein Gottesdienst in der Pfarrkirche. Nach dem offiziellen Akt machte sich Partystimmung in der Regentalhalle breit, die sich bis in die frühen Morgenstunden fortsetzte.

„Aus, Schluss, vorbei, Ihr könnt, nein, Ihr müsst gehen. Nach acht, manchmal neun, Jahren habt ihr alles erreicht, was man an einer Schule erreichen kann“, richtete Oberstudienkoordinator Christian Haider sein Wort an die 79 Schüler, die in wenigen Stunden diesen Status mit dem Abiturzeugnis verlassen, begleitet von Lehrern, Eltern und Ehrengästen, Bürgermeister von Nittenau und der umliegenden Kommunen, stellvertretender Landrat MdL Joachim Hanisch und Ruhestandsgeistlicher Pfarrer Georg Frank, der zuvor den Wortgottesdienst zelebriert hatte. Der Oberstufenchor umrahmte die Feierlichkeiten mit seinen stimmungsvollen Liedern unter Leitung von Dr. Wolfgang Wagner. „Unabhängig von dem, was und wie Sie Ihre Zukunft gestalten, packen Sie es an“, ermunterte Haider die Absolvia.

Stellvertretender Landrat MdL Joachim Hanisch sprach von der Freiheit, über die sich die Abschlussschüler freuen sollen, aber irgendwann werden sie auch deren Grenzen erkennen. Vermittelt bekommen haben sie, wie Probleme zu lösen seien. „Sie haben in einer Zeit Abitur gemacht, wo Sie gesucht werden“, so der Sprecher. In die Welt hinausgehen, sich umsehen und den Horizont erweitern sollen sie, aber auch wieder in die Oberpfalz zurückkehren, wo sie gebraucht werden. Albert Meierhofer, stellvertretender Bürgermeister von Nittenau, gratulierte im Namen der Stadt den Abiturienten. Ein Lebensabschnitt gehe zu Ende, ein neuer beginne, Entscheidungen seien zu treffen ob Beruf, Ausbildung und Studium. Auch die Eltern haben es geschafft und können stolz auf das Erreichte sein. Elternbeiratsvorsitzende Birte Schramm verglich die Schulzeit mit einem „großen Kino“. Sie wünschte für die Zukunft weiterhin Glück, Mut und das Achtgeben auf die Mitmenschen.

Rektorin Petra Weindl sprach von einem Ende und einem Anfang, verbunden mit Annehmlichkeiten und Unannehmlichkeiten. Zusammen mit den Eltern können die Schüler mit Fug und Recht stolz sein auf das Erreichte. In Anlehnung an die Ereignisse in der Weltgeschichte und insbesondere auf den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron gab sie den Abiturienten das Annehmen von Herausforderungen, das Bewahren des Wesens und das Behalten von einem Stück Demut trotz Erfolg mit auf den Weg. Sowohl ihre Vorredner als auch die Schulleiterin dankten den Eltern, dem Lehrerkollegium für die Unterstützung auf dem Weg, auf dem die Schüler zu Persönlichkeiten herangereift sind. Die Schülersprecher Susanne Heindl und Michael Lößl ließen aus Sicht der Schüler gerade die letzten Jahre am RTG Revue passieren. „Die Götter verlassen den Olymp“, so lautete das Thema, in dem sie auch kritische Anmerkungen nicht außer Acht ließen. Doch auch sie dankten all ihren Wegbegleitern für diese Zeit. Anna-Sophia Schlagmann beeindruckte nicht minder mit ihrer Rede, bei der sie die Namen aller Lehrer gekonnt eingebaut hatte und den Humor der Zuhörer weckte.

Der Oberstufenchor unter Leitung von Dr. Wolfgang Wagner gestaltete den Gottesdienst und die anschließende Abiturfeier mit.

Vor der Auszeichnung der Schulbesten gab es Ehrungen für besondere Leistungen. Im Bereich Physik freuten sich darüber Lucia Ebnet, Carina Haschke, Maximiliane Weishäupl und Daniel Jutz, im Fach Latein Matthias Lutter. Den Ehrenpreis der Schule für besonderes Engagement in Musik bzw. der Big Band erhielten Laura Wagner und David Pöllinger. 19 Schüler hatten einen Notendurchschnitt bis 1,5 erzielt, 27 hatten eine Eins vor dem Komma.

Die Traumnote von 1,0 erreichten Maximiliane Weishäupl (Pettenreuth), David Pollinger (Bruck), Jessica Auburger (Zell), Carina Haschke (Wald) und Lucia Ebnet (Bodenwöhr). Einen Durchschnitt von 1,2 erzielten Thilo Reng (Bodenwöhr), Miriam Trautner (Walderbach) und Michael Lößl (Roßbach). Über 1,3 freuten sich Matthias Lutter (Bodenwöhr), Thomas Schlögel (Wenzenbach), Daniel Jutz (Nittenau) und Rebecca Ferber (Nittenau), über 1,4 Lisa Standecker (Nittenau), Sandro Falter (Wenzenbach), Domonkos Radeczky (Wenzenbach) und Franziska Hofbauer (Wenzenbach). Einen Schnitt von 1,5 erbrachten die Leistungen von Robin Falter (Wenzenbach), Moritz Mickelat (Nittenau) und Sophia Dinter (Nittenau). Laura Wagner (Nittenau) erzielte die Gesamtnote 1,6. Laura Deml (Bodenwöhr), Susanne Heindl (Nittenau), Michael Mickelat (Nittenau) und Luis Wagner (Wenzenbach) kamen auf 1,7. Anna-Lena Miksch (Nittenau) und Anna-Sophia Schlagmann (Wenzenbach) erzielten 1,8, Franziska Horn (Wenzenbach) 1,9.

Nach dem offiziellen Teil begann der Abi-Ball mit der Party-Band „Power“, die ihren Namen alle Ehre machte.

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