Steinberg am See. Am Sonntag, 27. Juni, gegen 15:30 Uhr, wurde die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberpfalz über Notruf über einen Badeunfall eines achtjährigen Kindes am Steinberger See in Kenntnis gesetzt, so dass eine Streifenbesatzung der PI Schwandorf umgehend zum Steinberger See fuhr.


Wie sich vor Ort herausstellte, hatte eine Familie aus dem Landkreis Neumarkt i. d. OPf. einen Tagesausflug zum Steinberger See unternommen und hielt sich dabei in der Nähe der dortigen Touristenattraktion „Holzkugel" auf. Hierbei gingen ein Achtjähriger sowie seine zehnjährige Schwester, trotz Verbots der Eltern und auch ohne deren Wissen, zum Spielen in den nahen Steinberger See. Hierbei fiel einer 38-jährigen Frau aus dem Landkreis Weilheim-Schongau auf, dass der Achtjährige beim „Wasserspiel" immer wieder mit seinem Kopf unter Wasser geriet.

Da die beiden Kinder auf eine Ansprache der 38-Jährigen, ob sie denn Hilfe benötigen würden, keine Reaktion zeigten bzw. antworteten, der Achtjährige aber erneut im Wasser versank, reagierte die 38-Jährige blitzschnell und begab sich selbst ins Wasser und zog den Jungen aus dem Wasser an Land.

Dieser stand sichtlich unter Schock, war aber ansprechbar und wurde bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und eines Notarztes durch eine Bootsbesatzung der Wasserwacht Steinberg am See versorgt.

Der Achtjährige wurde anschließend vorsorglich mit dem Rettungshubschrauber in eine Kinderklinik in Regensburg geflogen, wo er stationär aufgenommen wurde. Nach ersten Erkenntnissen kam es zu keinen Verletzungen.

Durch die PI Schwandorf wird die 38-jährige, sehr gut reagierende Retterin, zeitnah für eine Belobigung bzw. den Erhalt einer Rettungsmedaille vorgeschlagen.