Alter Pfarrhof ist nun Geschichte

Nach der Umsiedelung von Alt-Wackersdorf anfang der Fünfziger Jahre war das Pfarrhaus neben der Kirche und dem Rathaus eines der größten Gebäude am Marktplatz. Jetzt ist es Geschichte. Für rund 600.000 Euro wird an gleicher Stelle ein neuer Pfarrhof entstehen. Zwanzig Prozent der Kosten muss die Pfarrgemeinde St. Stephanus selbst aufbringen.

 

Die Uhr war abgelaufen für den Pfarrhof neben dem „Wackersdorfer Dom“. Vor ziemlich genau 65 Jahren, exakt am 23. Juni, hatte Pfarrer Hermann Köstlbacher den Neubau am Marktplatz der jungen Gemeinde bezogen. Im Zuge des Braunkohlenabbaus und der kompletten Umsiedelung des Ortes entstand Neu-Wackersdorf mit dem schmucken Pfarrhaus neben der Kirche und dem Rathaus. Das in die Jahre gekommene Gebäude, war auch Heimat für die Geistlichen Franz Westenthanner, Josef Höning, Heinrich Börner ,Hubert Bartel und zuletzt Christoph Melzl, wurde dieser Tage komplett dem Erdboden gleich gemacht.

Ein zweigeschossiger Neubau, jedoch in Ost-West-Achse ausgerichtet, soll an gleicher Stelle entstehen. Der Übergang zur Kirche wird erhalten bleiben. Neben der Wohnung des Pfarrers und der Haushälterin wird sich im Erdgeschoß der Verwaltungstrakt mit einem Technik- und Wirtschaftsraum befinden. Rund 600 000 Euro wird der Abbruch beziehungsweise Neubau kosten, wovon die Diözese Regensburg 80 Prozent trägt. Einen kleinen Beitrag wird auch die Gemeinde beisteuern. Mitte des kommenden Jahres wird Pfarrer Christoph Melzl den Neubau beziehen können.

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