Regensburg. Die Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) unterstützt die Initiative „OHA! Ostbayern handelt!", die Unternehmen dabei helfen möchte, eine Vorreiterrolle bei Klimaschutz und Energieeffizienz einzunehmen. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident der OTH Regensburg, und Eduard B. Wagner, der Vorsitzende der Initiative, unterzeichnet.

Der von Eduard B. Wagner gegründete, branchenübergreifende Verein „OHA! Ostbayern handelt!" besteht aus Unternehmer*innen und Privatpersonen aus der Oberpfalz und aus Niederbayern, die Klimaschutz vorantreiben wollen. OHA! ist eine Plattform, auf der Mitglieder Best Practices, also bewährte Vorgehensweisen, austauschen und individuelle Lösungen finden. Ziel ist es, CO2-Emissionen zu senken, die Energieeffizienz messbar zu steigern und die Umweltkompetenz bei zukünftigen Aktivitäten mitzudenken –„das schützt das Klima und verringert Kosten", sagte Wagner bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung. Er sei überzeugt davon, „dass die OTH Regensburg mit ihrem vielschichten interdisziplinären Angebot in Forschung und Lehre wichtige und wertvolle Beiträge im Bereich Umwelt für unsere Region leisten kann".

Prof. Dr. Wolfgang Baier bestätigte das. Zum einen sei im Leitbild verankert, dass die OTH Regensburg ihren Studierenden nachhaltiges Denken und verantwortungsvolles Handeln „mit dem Verständnis der Konsequenzen allen Handelns für Gesellschaft und Umwelt" vermitteln wolle. Zum anderen gebe es Bachelor-Studiengänge wie Regenerative Energietechnik und Energieeffizienz oderUmwelt- und Industrie-Sensorik sowie Masterstudiengänge wie Elektromobilität und Energienetze. „Dazu kommen etliche Forschungsprojekte über beinahe alle Fakultäten hinweg, die sich mit Zukunftsthemen wie Wasserstofftechnologie, Energiespeicherung und -transport, Altbausanierung oder der Rückführung des Treibhausgases CO2 in den Energiekreislauf befassen", sagte Baier.

Den Einsatz der OTH Regensburg für soziale Gerechtigkeit, nachhaltiges Handeln und Klimaschutz machte Kanzler Peter Endres an einer ganzen Reihe von Beispielen fest: In einem Modellprojekt mit der Technischen Hochschule Rosenheim, der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der Universität der Bundeswehr (München) sollen Standards für die einheitliche Bilanzierung von Treibhausgasemissionen an Hochschulen erarbeitet werden. Ein eigenes GreenOffice kümmere sich in Abstimmung mit Hochschulleitung und Studierendenvertretung um die Umsetzung des zentralen Entwicklungs- und Strategiethemas „Gesellschaftliche Verantwortung und Nachhaltigkeit". Baumpflanzungen und Müllsammelaktionen gehörten dazu ebenso, wie die Umstellung des Fuhrparks der OTH Regensburg – so weit wie möglich – auf Fahrzeuge mit Elektro- oder Hybridantrieb, um bei Dienstfahrten den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

Prof. Dr. Oliver Brückl und Prof. Dr. Michael Sterner von der Fakultät Elektro- und Informationstechnik gehören dem Expert*innenrat der Initiative „OHA! Ostbayern handelt!" an. Und Eduard B. Wagner hat bereits in einer Vorlesung von Prof. Dr. Sabine Jaritz an der Fakultät Betriebswirtschaft zum Thema „Nachhaltigkeit als unternehmerischer Auftrag" gesprochen.

Prof. Dr. Ralph Schneider, der Mitte März das Amt des Präsidenten der OTH Regensburg antritt, verwies auf die zahlreichen bereits bestehenden Kooperationen mit Industrie und Wirtschaft in der Region. „Daran können wir auch in der Arbeit mit der Initiative ‚OHA! Ostbayern handelt' anknüpfen", sagte Schneider. Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit Eduard B. Wagner, der auch Vorsitzender des Vereins der Freunde der OTH Regensburg ist.