Noch bis 24. Juli 2016 ist die beeindruckende Ausstellung „Noch schlägt das Herz des Iran“ im Bürgertreff am Europaplatz zu besichtigen. Am Montagabend wurde sie im Rahmen einer kleinen Vernissage eröffnet.

„Alltägliche Diskriminierung, kaum Mitsprachrecht und kein Zugang zu öffentlichen Schlüsselpositionen – all das ist für uns kaum vorstellbar“, führte Claudia Averibou, ehrenamtliche Helferin von Amnesty International, die Zuhörer in die allgegenwärtige Situation von Frauen im Iran ein. Zweiter Bürgermeister Bernhard Krebs unterstrich, wie wichtig die Arbeit von Amnesty International sei, das Schicksal verfolgter Menschen öffentlich zu machen. Die Ausstellung rege aber auch „zum Nachdenken an, in welch privilegierter Situation wir uns selbst befinden. Für mich sind die in der Ausstellung gezeigten Menschen ein Vorbild und vor allem auch eine Verpflichtung, nicht still zu halten, wenn Menschenrechte verletzt werden“.

Die Ausstellung portraitiert 19 Frauen aus dem Iran, die sich in ihrer Heimat für die Menschenrechte einsetzen; viele wurden wegen ihrer Arbeit inhaftiert oder ins Exil getrieben. Umso beeindruckender ist es, wie diese Frauen trotz hohem Risiko für andere eintreten und für Menschen- und Frauenrechte kämpfen.

Initiator der Ausstellung ist Willi Rester von Amnesty International Schwandorf, Interessierte an Führungen und detaillierteren Informationen wenden sich bitte an Amnesty International Schwandorf, Tel. (09471) 95 00 85 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Im Bürgertreff am Europaplatz liegen zudem bis zum Ende der Ausstellung Unterschriftenlisten bereit, die sich für drei politische Gefangene im Iran einsetzen.