Ein schon seit einigen Jahren anhaltender Mitgliederverlust beunruhigt den Bezirksverband Oberpfalz der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung (BKV). Im vergangenen Jahr verlor die derzeit 4035 Mitglieder umfassende Soldatenvereinigung knapp 50 Kameraden, berichtete Bezirksvorsitzender Josef Hartinger auf der jüngsten Jahreshauptversammlung.
Zur Jahreshauptversammlung der BKV, Bezirk Oberpfalz, kamen Vertreter aus den vier angeschlossenen Kreisverbänden ins Schützenheim Büchelkühn. Bezirksvorsitzender Josef Hartinger konnte neben BKV-Präsident Hans Schiener auch Landrat Thomas Ebeling begrüßen. In einem Grußwort begrüßte er die vielen Veranstaltungen der BKV, bei der er selbst Mitglied ist. Jede einzelne davon ist eine Mahnung zum Frieden“, so Landkreischef Ebeling. Präsident Hans Schiener sprach sich für den Erhalt der Kameradschaften aus, die alle mit zurückgehenden Mitgliederzahlen zu kämpfen haben. „ Um den Abwärtstrend zu bremsen, seien alle zur Mitgliederwerbung aufgefordert“, betonte das Oberhaupt des rund 80 000 Mitgliederumfassenden Verbandes. Einen Lichtblick gäbe es mit der Aufnahme des ersten belgischen Verbandes, betonte das BKV-Oberhaupt.
Bezirksvorsitzender Josef Hartinger (KRK Wackersdorf) führte in seinem ausführlichen Rechenschaftsbericht 4035 Mitglieder an, die sich auf vier Kreisverbände verteilen. Mit 1340 Mitgliedern konnte der KV Amberg/Neumarkt als einziger Kreisverband sieben Mitglieder hinzugewinnen. Der KV Oberviechtach verweist auf 1073 Mitglieder (- 22), der KV Tirschenreuth auf 660 (- 6) und der KV Schwandorf mit 962 Kameraden verlor 25 Mitglieder.
Der Sprecher verwies auf 23 Veranstaltungen, die der Bezirk abgehalten beziehungsweise daran teilgenommen hat. Hartinger führte die Versammlungen der Kreisverbände Oberviechtach, Amberg/Neumarkt, Schwandorf und Tirschenreuth sowie eine Landesausschusssitzung in Wolnzach an. Ein Höhepunkt war auch die Soldatenwallfahrt am Mariahilfberg in Amberg und das 125-jährige Vereinsjubiläum der KSK Teunz. Eine Fahrt nach Flossenbürg mit Führung durch das Konzentrationslager und die Einweihung des Kriegerdenkmals in Schwarzenfeld rundeten den Veranstaltungsreigen ab. Als sehr erfreulich wertete Hartinger den Sammelertrag von rund 300 000 Euro zugunsten des Volksbundes der Deutschen Kriegsgräberfürsorge. Beim Jahresempfang für Förderer und Ehrenamtliche in Amberg hatte er den Bezirk Oberpfalz vertreten und das Engagement der zahlreichen Helfer gewürdigt.
Der Schwandorfer Kreisvorsitzende Michael Nagy berichtete von 970 Mitgliedern in zehn Ortsverbänden, mit ebenfalls leider abnehmender Tendenz. Er machte auch auf das anstehende 150-jährige Gründungsfest der KSK Schwandorf am 10. September aufmerksam. Nagy berichtete auch vom Bezirksreservisten-Wettkampf 2015, der auf dem Areal des Western Clubs „Wild Bunch“ in Saltendorf stattfand. Die Teilnehmer mussten sich in einem fünf Stationen umfassenden Parcour beweisen. Von den 20 teilnehmenden Teams setzte sich am Ende die SRK Hohenhard 2 vor Pottenstetten und Dietldorf durch. Kreisvorsitzender Nagy überreichte an Anton Hauptmann den BKV-Wanderpokal.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch die besten Schützen der durchgeführten Landes- und Bezirksschießen ausgezeichnet. Kreisschießsportwart Johann Beck erinnerte an die Wettkämpfe in Schwandorf, Schwarzenfeld und Thumsenreuth und beklagte zugleich auch die die teils mangelnde Beteiligung. Zusammen mit seinem Kollegen Florian Philipp überreichte er Urkunden und Auszeichnungen.