Mit dem Start der Erdarbeiten am Freitag letzter Woche nimmt das Patientenhaus der Leukämiehilfe Ostbayern e.V. Gestalt an. Bayerns Sozialministerin Emilia Müller machte sich auf der Baustelle am Universitätsklinikum Regensburg ein Bild über den Fortschritt des 4,5 Millionen-Bau-Vorhabens. „Die Leukämiehilfe Ostbayern am Universitätsklinikum Regensburg ist eine großartige Institution. Dafür setze ich mich gerne persönlich ein. Im Klinikum erfahren die Patienten eine erstklassige medizinische Behandlung. Zudem werden sie und ihre Angehörigen aber auch erstklassig betreut“, begründete die Ministerin ihre Entscheidung, künftig als Botschafterin verstärkt auf die Arbeit der Leukämiehilfe Ostbayern e.V. unter Vorsitz von Prof. Dr. Reinhard Andreesen hinzuweisen.

Sozialministerin Emilia Müller befindet sich mit ihrer Rolle als Botschafterin für die Leukämiehilfe in guter Gesellschaft: So haben sich beispielsweise Fußball-Weltmeister Klaus Augenthaler oder der weit über Bayern hinaus bekannte Regensburger Hutmachermeister Andreas Nuslan dazu bereit erklärt, ihren Beitrag für die Arbeit des Vereins zu leisten. In Videobotschaften über Internet und Soziale Medien sowie über ihre vielfachen gesellschaftlichen Verbindungen weisen die Botschafterinnen und Botschafter immer wieder auf die Arbeit der Leukämiehilfe und die Notwendigkeit des Patientenhauses hin. Aber auch bei Vorträgen, Spenden-Aktionen, Sport- oder Charity-Veranstaltungen leisten sie wichtige Unterstützung als Meinungsbildner und erhöhen die Sensibilität für das Thema und somit oft die Spendenbereitschaft. „Ich bin sehr gerne Botschafterin der Leukämiehilfe geworden und hoffe, dass ich damit auch andere bewegen kann, die Leukämiehilfe Ostbayern und das neue Patientenhaus zu unterstützen“, bekräftigte die Ministerin ihre Entscheidung. 

Das Patientenhaus der Leukämiehilfe Ostbayern e.V. soll mit seiner geplanten Eröffnung Anfang 2018 Ort der Ruhe, der Begegnung und der Geborgenheit für Krebspatienten und ihre Angehörigen sein und in 18 Wohneinheiten Platz für das „Medikament Zuneigung“ schaffen. Besonders in den schwersten Tagen der Erkrankung, die einen längeren stationären Aufenthalt am Universitätsklinikum erfordern, müssen Angehörige vor allem auch aus entlegeneren Teilen des Einzugsgebietes Ostbayern somit keine täglichen Anfahrtswege in Kauf nehmen, sondern können wichtige Zeit mit ihren erkrankten Angehörigen verbringen. Den Bau und den Betrieb des Hauses finanziert die Leukämiehilfe Ostbayern e.V. aus Spendengeldern. Ministerpräsident Horst Seehofer hat in seiner Funktion als Vorsitzender des Stiftungsrates der Bayerischen Landesstiftung einen Zuschuss in Höhe von 280.000 Euro zugesagt. Die offizielle Grundsteinlegung für das Patientenhaus wird am 7. Oktober stattfinden.