Die Wohnung ist groß, doch ein Zimmer fehlt. Die einfache Idee: Aus eins mach zwei. Mit einer Trockenbauwand lassen sich Räume schnell unterteilen.

 

 


In einem Tag ist der begehbare Kleiderschrank vom Schlafzimmer, die Speisekammer von der Küche oder das Homeoffice vom Wohnzimmer abgetrennt. Mit Gipsplatten, die auf ein Ständerwerk aufgebracht werden ist das kinderleicht.

Zunächst werden Profilschienen an Boden, Wand und Decke befestigt. Diese gibt es je nach gewünschter Wandstärke in unterschiedlichen Breiten. Wichtig sind hier Schalldämmstreifen, um die Trockenbauwand vom Gebäude zu entkoppeln. Dann werden Ständerprofile passgenau zugeschnitten und in die Schienen auf Boden und Decke gesteckt. An die Stelle, an der später eine Tür zum neuen Raum sein soll, werden Sturzprofile montiert. Ist das Ständerwerk fertig, werden Gipsplatten darauf befestigt. Damit die Zimmerwand auch stabil ist, sollten sie mindestens 12,5 Millimeter dick sein. Für Feuchträume bieten führende Hersteller wie Knauf sogar spezielle Platten, die bereits ab Werk imprägniert sind.

Die Gipsplatten werden in der Regel von unten nach oben angesetzt und an die Profile geschraubt. Lange Fugen sollten vermieden werden. Dazu wird abwechselnd mit einer halben oder ganzen Platte angefangen. Bevor die Trockenbauwand auf der anderen Seite verschlossen wird, werden Leitungen verlegt, Löcher für Schalter und Steckdosen gebohrt und der Zwischenraum mit Dämmstoff ausgefüllt. Im letzten Arbeitsschritt werden die Fugen zwischen den Platten sorgfältig verspachtelt und die Übergänge zu Boden, Wand und Decke abgedichtet. Dann kann die fertige Trockenbauwand verputzt, tapeziert oder gestrichen werden. (tdx)