Barrierefreiheit: SPD will am Ball bleiben

Eine Bestandsaufnahme zur Barrierefreiheit in Burglengenfeld war das zentrale Thema der Sozialdemokraten auf ihrem vergangenen Stammtisch. Im „Gasthof zum Burgblick“ richtete man den Blick auf eine Vielzahl erreichter und geplanter Maßnahmen. Die Genossen sehen sich selbst weiterhin als die treibende Kraft in Sachen Barrierefreiheit.

Stellvertretend für die Fraktion blickte Stadtrat Hans Deml auf die Ergebnisse der Stadtratsarbeit in der letzten Zeit zurück. Neben zahlreichen kleineren Verbesserungen, wie etwa der besseren Ausweisung von Behindertenparkplätzen im Bereich der Innenstadt, Hinweisschildern auf barrierefreie Nebeneingänge städtischer Einrichtungen oder längerer Ampelschaltzeiten, seien besonders die für 2016 im Haushalt berücksichtigten Projekte von besonderer Bedeutung.

Sowohl das Rathaus als auch das Funktionsgebäude im Naabtalpark sollen im kommenden Jahr durch Treppenlifte und einen behindertengerechten Umbau der WCs barrierefrei „aufgerüstet“ werden. Dennoch, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, gebe es weiterhin Verbesserungsbedarf innerhalb Burglengenfelds. Die Bibliothek und das Volkskundemuseum seien nur zwei von vielen Beispielen, bei denen noch Verbesserungsbedarf bestehe. Kritik äußerte Deml überdies an der Politik der Staatsregierung: „Eigentlich hatte die CSU ja das Ziel formuliert, Bayern bis 2023 barrierefrei zu gestalten. Passiert ist hingegen noch so gut gar nichts. In Burglengenfeld sind wir da zum Glück schon um einiges weiter, was vor allem Verdienst der SPD ist.“

Der Fraktionsvorsitzende Sebastian Bösl betonte, dass die Umsetzung von mehr Barrierefreiheit in Burglengenfeld eines der zentralen Themen der sozialdemokratischen Arbeit im Stadtrat darstelle: „Uns geht es hier um das Recht eines jeden Einzelnen, ohne Einschränkungen am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Kosten-Nutzen-Berechnungen, nach welchen sich dieser Aufwand für einen lediglich kleinen davon profitierenden Personenkreis angeblich nicht lohnen sollte, halten wir daher für vollkommen unangebracht“, so der Fraktionsvorsitzende.

Es sei die SPD, so der stellvertretende Ortsvorsitzende Matthias Schaller, die das Thema Barrierefreiheit in Burglengenfeld maßgeblich vorantreibe. Die Unermüdlichkeit, mit welcher sich zahlreiche SPD-Vertreter seit dem „Startschuss“ bei der Ortsbegehung vor einem Jahr um Verbesserungen in Sachen Barrierefreiheit einsetzen, sei überdies ein Beleg, dass es hier nicht lediglich um gute Presse gehe. „Uns liegt wirklich sehr viel an diesem Thema, daher sind wir mit unseren Bemühungen auch noch lange nicht am Ende“, so Schaller.

Um jedoch beste Ergebnisse liefern zu können, sei man auch auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. „Auch uns entgeht der ein oder andere Stolperstein im Stadtgebiet“, hält Vorstandschaftsmitglied und Fraktionsgeschäftsführer Peter Wein fest. „Deshalb richten wir folgende Bitte an die Bürger: Gebt unseren Mitgliedern oder Stadträten Bescheid, wenn Verbesserungsbedarf festgestellt wird. Wir kümmern uns dann drum!“

 

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