„Baum der Freundschaft“ symbolisiert Verbundenheit zweier Städte

Seit einem Vierteljahrhundert besteht die Partnerschaft zwischen Burglengenfeld und der Stadt Radotin in Tschechien. „25 Jahre symbolisieren eine ganze Generation“, so die Worte des Radotiner Bürgermeisters Karel Hanzlik. „Wir sind stolz und froh, dass wir unsere Freundschaft in einem so langen Zeitraum erhalten und stärken konnten“.

Dies erklärte Hanzlik im Rahmen seiner Festrede am Samstag in Radotin. Anlässlich der Feier zum 25jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft reisten etwa 30 Mitlieder des Fördervereins der Städtepartnerschaft zwischen Burglengenfeld und Radotin sowie eine Abordnung der Stadtverwaltung Burglengenfeld nach Tschechien. Erst wenige Wochen zuvor war die Stadtverwaltung Radotins in Burglengenfeld zu Gast – umso größer und herzlicher war der Empfang nun beim Gegenbesuch.

Im Mittelpunkt hier stand die Taufe des „Baums der Freundschaft“, eine Linde, welche die tschechischen Freunde auf dem „St. Peter- und Pauls-Platz“ zwischen dem Radotiner Rathaus und der Grundschule dort gepflanzt hatten. „Es gibt kein treffenderes Symbol für Freundschaft, als einen Baum“, bemerkte Bürgermeister Thomas Gesche. „denn so wie dieser Baum wachsen wird, wird es auch unsere Verbundenheit tun“. Nicht zuletzt betonte Gesche, dass der innereuropäische Zusammenhalt in diesen Zeiten wichtiger denn je sei, wo Kräfte am rechten Rand erstarken und die Einheit eines gemeinsamen Europas bedrohen.

Georg Tretter, Vorsitzender des Partnerschaftsvereins sagte anerkennend, dass die vielen Freundschaften, die nun im Laufe von Jahrzehnten entstanden seien, etwas Wertvolles und Unschätzbares darstellten. Tretter selbst wurde wie sein tschechisches Pendant Peter Binhack von Hanzlik anerkennend als die „Motoren dieser Partnerschaft“ bezeichnet. Beinahe seit Beginn der Städtepartnerschaft waren es diese beiden, die Treffen und Gegentreffen auf deutscher und tschechischer Seite organisierten. „Es sind die Menschen, die zählen“, sagte der tschechische Bürgermeister abschließend.

Den Höhepunkt der Feierlichkeiten bildete ein intimes Festkonzert in der evangelischen Kirche von Radotin, das unter dem Titel „Konzert nicht nur für Herrn Mozart“ Werke von Medelssohn-Bartholdy, Händel oder Dvorak inne hielt. Schwer beeindruckten die professionellen Solistinnen Pavla Štěpničková und Jana Bímová-Koucká unter Klavierbegleitung von Linda Winterová.

Die nächste Abordnung aus Radotin wird in Burglengenfeld zum Adventsmarkt im Dezember erwartet; hier präsentiert der Freundschaftsverein im Wehrturm an der Kellergasse erneut eine Ausstellung; ebenso wird in der Stadtverwaltung bereits an einem Verwaltungsaustausch für das Jahr 2018 gearbeitet.

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