Bergmännischer Abend in Wackersdorf

Wackersdorf. Der Kohletransport zu BBI-Zeiten sowie bergmännische Musik und Gesang standen im Mittelpunkt eines bergmännischen Abends. Im Mehrgenerationenhaus stellte Jürgen Müller, Vorsitzender des Knappenvereins, den zahlreichen Zuhörern und Interessenten zudem die Ziele des Traditionsvereins vor.

{module Anzeige (Kreis Schwandorf)}

Mit erfrischenden Klängen, präsentiert von der Bergmannskapelle unter der Leitung von Andreas Königsberger, wurden die Besucher des bergmännischen Abends begrüßt. Die Veranstaltung stand unter dem Motto: „Der Knappenverein heute und die Geschichte der BBI“. „Wie kann man die Tradition der BBI mit in die Zukunft nehmen und auch künftigen Generationen vermitteln?“, stellte Stephanie Staudenmayer, die Leiterin des MGH als Frage in den Raum. Die Schwäbin outete sich als „Zurgroaste“ in einer kurzen Einführung und sagte, dass bei den vielen Vorbereitungen nicht nur Information dahinterstecke sondern auch Emotionen. „Fast auf den Tag genau am 21. September schloss vor 35 Jahren die BBI ihre Pforten und aus dem Grubenfeld Auweiher wurde die letzte Kohle gefördert“, erinnerte Bürgermeister Thomas Falter in einem Grußwort. „Es ist sehr wichtig, dass sich eine Gemeinde zu seinen Wurzeln bekennt“, bekundete das Gemeindeoberhaupt.

Nachdem der Singkreis des Knappenvereins, dirigiert von Rosemarie Rappel, die Zuhörer mit dem Stück „Glück Auf, der Steiger kommt“ erfreute, erinnerte sich Jürgen Müller an das altehrwürdige Schulhaus sowie an seine Schulzeit und meinte: „So wie diese Gemäuer überdauern, so lebt auch die Geschichte der BBI und des Knappenvereins weiter“. 

Abschließend sagte der Knappenvereinvorsitzende: Heute schwelgen wir in Erinnerungen und bewahren die Traditionen, die Erfahrung bedeutet und zugleich die Basis des Fortschritts ist. Die BBI und der Bergbau haben die Bevölkerung in der Region geprägt. Der Fleiß, der Mut, der Ehrgeiz und die Ausdauer der Bergleute haben die BBI zu einem blühenden und innovativen Unternehmen geführt. Die Fortführung dieser Tugenden und Erfahrungswerte bei der Bevölkerung und Politik spiegelt sich heute in einem Industriepark wieder, der so viele Beschäftigte zählt wie die Einwohnerzahl von Wackersdorf. „Wir als Knappenverein halten die bergmännischen Traditionen aufrecht! Wir haben durch unsere Altvorderen einen reichen Erfahrungsschatz und damit die Basis für den Fortschritt“, konstatierte Jürgen Müller.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der Auftritt der Knappentanzgruppe auf dem Vorplatz des MGH. Für alle Akteure gab es ein Grubenwasser. Bei den ausgestellten Bildern wurden bei den Besuchern Erinnerungen geweckt.

Hier geht´s zu den Fotos.

Blaulichttag in Sulzbach-Rosenberg
Seniorin Handtasche geraubt