Vom 1. bis 4. September besuchten politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger aus den Landkreisen Schwandorf und Cham auf Einladung von MdB Marianne Schieder die Bundeshauptstadt. Die Fahrt wurde von der Abgeordneten und dem Bundespresseamt organisiert und bot viele interessante Programmpunkte.

 

Gleich morgens am zweiten Tag besuchte die Gruppe den Deutschen Bundestag. Zunächst wurde der Plenarsaal besichtigt und ein Vortrag informierte über die Arbeit des Bundestages und den deutschen Parlamentarismus. Nicht fehlen durfte eine Diskussion mit MdB Marianne Schieder; zu der die Parlamentarierin während der Sommerpause extra nach Berlin gereist war und die ihre Gäste herzlich begrüßte. „Die Einladung nach Berlin ist immer auch eine Anerkennung für ehrenamtlich Tätige und die vielen Stunden freiwilliges Engagement in verschiedenen Bereichen.“ Zunächst berichtete die Abgeordnete von ihrem Tagesablauf während einer Sitzungswoche im Bundestag, diskutierte aber bald mit ihren Gästen über die unterschiedlichsten Themen, darunter die ankommenden Flüchtlingsströme, die überwältigende Hilfe der Freiwilligen in den Helferkreisen und die EU-Asylpolitik. „Wir haben die Möglichkeiten und die Kraft, diese aktuellen Herausforderungen zu stemmen“, betonte MdB Marianne Schieder und verurteilte die jüngsten Angriffe auf Asyleinrichtungen aufs Schärfste. Angesprochen wurde auch die Verbesserung der Schienenverbindungen. „Die Elektrifizierung der Bahnstrecke Hof-Regensburg muss endlich kommen und mit dem entsprechenden Lärmschutz verbunden sein“, so die Abgeordnete. 

Nach dem Mittagessen folgte ein weiterer Höhepunkt der Berlinreise, denn MdB Marianne Schieder ermöglichte eine Führung im Bundeskanzleramt. Die außergewöhnliche, markante Architektur war beeindruckend und beim Rundgang konnten die Gäste einige der Räume, etwa den großen Kabinettsaal, in dem sich Mittwochs die Bundesregierung zu Beratungen trifft, den Bankettsaal, den Pressebereich und die  Kanzler-Galerie besichtigen und vom Balkon einen Blick über Berlin genießen. 

Beim anschließenden Besuch im Willy-Brandt-Haus sah man einen Film über die Geschichte der SPD und wurde von einem Referenten des Parteivorstandes in die Arbeitsstruktur im Haus und die vielfältigen Aufgaben informiert. Es entwickelte sich anschließend eine rege Diskussion. Bestimmendes Thema war auch hier die Flüchtlingssituation. 

Nach dem Abendessen im Sony-Center nutzten Viele die Möglichkeit, Berlins Nachtleben zu erkunden oder probierten die zahlreichen gastronomischen und kulturellen Angebote Berlins aus. 

Ganz im Zeichen der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik stand der Donnerstagvormittag. Bei einem Informationsgespräch im Bundesministerium für Arbeit und Soziales lernte die Reisegruppe Aufbau und Arbeitsweise des Ministeriums kennen und erfuhr Beeindruckendes über Aufgaben und Ziele des Hauses. Mit einem Referenten tauschte man sich aber auch über Themen wie die Zukunft des Sozialstaates, die Fachkräftesicherung oder das Rentenpaket mit Schwerpunkt „abschlagsfreie Rente ab 63“ aus. Ein Rundgang durch das Haus ermöglichte einen Blick hinter die Kulissen und gab Einblicke in die Geschichte des Kleist-Hauses, den Sitz des Besucherzentrums des Ministeriums.

Eine zweieinhalbstündige Stadtrundfahrt führte zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlins, wobei eine fachkundige Stadtführerin die geschichtlichen Hintergründe und politischen Zusammenhänge unterhaltsam erklärte. 

Am Nachmittag folgte ein Informationsgespräch mit Führung in der Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße, der ehemaligen Stasi-Zentrale. Das Ministerbüro (»Mielke-Suite«), die Arbeitsräume seiner engsten Mitarbeiter sowie der große Konferenzsaal und das Casino sind bis heute weitestgehend im Originalzustand erhalten. Hier begann 1950 der systematische Ausbau eines flächendeckenden Überwachungsnetzes in der DDR, der bis zum Wendejahr 1989 andauerte. 

Die gemeinsame abendliche Schifffahrt bildete den Tagesabschluss. Beim Abendessen auf der Spree ließen alle den Tag noch einmal Revue passieren und genossen den besonderen Blick auf Berlin vom Wasser aus. 

Am Abreisetag war der Besuch der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung letzter Programmpunkt. In der Ausstellung und bei einem Vortrag konnte man sich über das Leben und die politische Leistung Willy Brandts informieren. 

Die vier Tage vergingen wie im Fluge und ein großes Dankeschön ging an MdB Marianne Schieder und ihr Büro-Team. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass man in dem spannenden Besuchsprogramm so viel über Bundespolitik, über Berlin und die von Berlin ausgehende Geschichte erfahren habe.