Schwandorf. 41 Jahre lang hat Walter Bruckner (61) im Polizeivollzugsdienst gearbeitet, davon 32 Jahre bei der Inspektion Schwandorf. Jetzt geht der Polizeihauptkommissar und stellvertretende Inspektionsleiter in den Ruhestand. „Ein Urgestein der Schwandorfer Polizei verabschiedet sich", sagte Vizepräsident Thomas Schöniger bei einer Feierstunde am Freitag in den Räumen der Inspektion. Bruckners Nachfolger ist Franz-Xaver Michl aus Nittenau.


Walter Bruckner (links) freut sich über das Abschiedsgeschenk des Polizeivizepräsidenten Thomas Schöniger (rechts).

Nach Abschluss seiner Ausbildung kam Walter Bruckner zunächst bei der Bereitschaftspolizei in Nürnberg zum Einsatz, wechselte anschließend an die Inspektion Roding und kam 1986 nach Schwandorf. Im April 2016 wurde der Hauptkommissar zum stellvertretenden Dienststellenleiter befördert. An drei „Herausforderungen" machte Vizepräsident Thomas Schöniger die Entwicklung deutlich. Kollege Walter Bruckner habe die Digitalisierung und den Umzug der Dienststelle von Krondorf an die Wackersdorfer Straße mit begleitet und die Auseinandersetzungen um die WAA hautnah miterlebt. „Sie können stolz auf das Erreichte sein", betonte der Vorgesetzte und überreichte dem scheidenden Mitarbeiter ein Abschiedsgeschenk.

„Ich bin immer gerne Polizist gewesen und habe immer das Ziel gehabt, meine Heimatstadt sicherer zu machen", versicherte Walter Bruckner im Rückblick. Es sei ihm immer eine Ehre gewesen, mit den Kollegen der Dienststelle zusammenarbeiten zu dürfen. Walter Bruckner beklagte die zunehmende Arbeitsbelastung im Vollzugsdienst und forderte mehr Personal. Die momentane Verjüngung wertete der 61-Jährige als „Anerkennung und Wertschätzung der Arbeit an der Inspektion Schwandorf".

Die hohe Leistungsbereitschaft der Kollegen bestätigte auch Vizepräsident Thomas Schöniger. In der „herausragenden Aufklärungsquote" von 72,8 Prozent sieht er „ein Indiz für die engagierte Polizeiarbeit an der Schwandorfer Dienststelle". Dort ist seit 1. Mai Franz-Xaver Michl stellvertretender Inspektionsleiter und Nachfolger von Walter Bruckner. Der 43-jährige Kriminalhauptkommissar wohnt mit seiner Familie in Nittenau und durchläuft derzeit die dritte Qualifizierungsebene im Polizeidienst. Er war zuletzt acht Jahre im Präsidium in Regensburg tätig und nutzt jetzt die neue Durchlässigkeit zum Aufstieg in den gehobenen Dienst. „Ich werde mich nach besten Kräften einbringen", versprach Franz-Xaver Michl seinen Kollegen.

Oberbürgermeister Andreas Feller und Wackersdorfs Bürgermeister Thomas Falter wissen die Polizeiarbeit und die Präsenz der Beamten in der Öffentlichkeit sehr wohl zu schätzen. Stellvertretender Personalratsvorsitzender Franz Eichenseher bedankte sich im Namen der Kollegen bei Walter Bruckner für die loyale Zusammenarbeit und machte dessen Nachfolger Franz-Xaver Michl bewusst: „Du trittst in große Fußstapfen".