Bürgermeister Falter und der Pumuckl

"Ist ein Lehrer auch ein Mensch?", so eine Frage kann nur der "Pumuckl" stellen. Am bundesweiten Vorlesetag im November schlüpfte der Wackersdorfer Bürgermeister Thomas Falter für eine halbe Stunde in die  Rolle des kleinen, frechen Kobolds. Der Gemeindechef hatte das bekannte Kinderbuch von Ellis Kaut mit in die Schule gebracht und las 80 begeisterten Grundschülern der 1. und 2. Klassen ein Kapitel daraus vor.

 

"Pumuckl will gescheit werden" - und dass er dazu Schule und Lehrer braucht, erfährt der kleine Kerl von Meister Eder. Also hüpft er in eine nahegelegene Volksschule. Was der Klabautermann hier erlebt hat, trug der Bürgermeister äußerst gekonnt und kindgerecht vor. Kein Wunder also, dass diese ungewöhnliche Schulstunde großen Gefallen bei den begeisterten Zuhörern fand und deshalb unter stürmischem Applaus zu Ende ging.

Schon seit vielen Jahren nimmt die Grundschule Wackersdorf am bundesweiten Vorlesetag teil. Er ist auf gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn AG vor mehr als zehn Jahren entstanden. Studien belegen, dass Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, im Schnitt bessere Zensuren haben, über einen deutlich breiteren Wortschatz verfügen und sogar höhere Sozialkompetenzen besitzen als Gleichaltrige ohne Vorleseerfahrung. Die renommierte Schriftstellerin und Journalistin Elke Heidenreich behauptet deshalb: "Vorgelesen zu bekommen, ist für Kinder nahezu unverzichtbar."

Bild und Text: Chr. Röhm

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