Schwandorf. Zum 8. September wechselte die Leitung des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberpfalz. Kurt Hillinger, bis dahin stellvertretender Behördenleiter, übernahm das Amt von Thomas Gollwitzer, der in Pension trat.


Mit dem neuen Behördenleiter stellte sich auch dessen Mitarbeiter Steffen Schneider vor, der seit März 2021 Abteilungsleiter mit Zuständigkeit unter anderem für den Landkreis Schwandorf ist. Beim Gespräch wurde auf verschiedene Projekte zurückgeblickt, die im Landkreis Schwandorf erfolgreich umgesetzt wurden. Der Landrat wünschte dem neuen Führungsteam eine stets glückliche Hand und dankte für die gute Zusammenarbeit mit den bisherigen Verantwortungsträgern und der gesamten Behörde.

Das Amt für Ländliche Entwicklung war im Jahr 2013 aufgrund eines Kabinettsbeschlusses zur Behördenverlagerung von der Bezirkshauptstadt Regensburg in die Kreisstadt Tirschenreuth umgezogen. Was kaum mehr im Bewusstsein ist, ist die Tatsache, dass die Behörde bereits einmal umgezogen war, und zwar im Jahr 1966 von Neuburg an der Donau nach Regensburg. Damals hieß das Amt noch Direktion.

"Integrierte Ländliche Entwicklung" (ILE) ist heute das Schlagwort. Und da fällt dem Behördenleiter als Erfolgsmodell auf Anhieb die ILE Schwarzach-Regen ein. Die zehn Kommunen arbeiten landkreisübergreifend insbesondere an einer Verbesserung der lokalen Gesundheitsversorgung. Neben der Intention medizinische Fachkräfte anzuziehen und die medizinische Versorgung zu verbessern, steht auch das Thema „gesund wohnen und leben" im Fokus der Akteure.

Der östliche Landkreis erfährt starke Unterstützung durch die gemeindeübergreifende Arbeit der ILE Brückenland Bayern-Böhmen. In den vergangenen Monaten wurden vor allem Projektträger in der Region bei der Durchführung von Kleinprojekten im Rahmen des Förderinstruments „Regionalbudget" stark unterstützt. In der ILE Brückenland Bayern-Böhmen haben sich elf Kommunen aus dem Landkreis Schwandorf und der Markt Eslarn im Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab zu einem Verein zusammengeschlossen, der einen Bereich von rund 20.000 Einwohnern abdeckt.

„Viele Puzzlesteine machen den Landkreis Schwandorf jedes Jahr ein Stück lebenswerter", fasste Landrat Thomas Ebeling die Projekte zusammen, die überwiegend im Bereich Regionalmanagement betreut werden. Die Aufgabenbereiche des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberpfalz sind vielfältig und werden immer an die Herausforderungen der Kommunen angepasst. Neben den bestehenden Kernaufgaben in der Flurneuordnung und Dorferneuerung ist heute die Integrierte Ländliche Entwicklung der neue strategische Ansatz. Die Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg trägt nicht nur zu einem neuen Wir-Gefühl bei. Die neue Führungsriege geht voller Energie die Weiterentwicklung des ländlichen Raums in der Oberpfalz an.

Landrat Thomas Ebeling bestätigte, dass viele Herausforderungen der Zukunft gemeinsam effizient und kostengünstig gelöst werden konnten. Mit der Berufung des bisherigen stellvertretenden Behördenleiters zum neuen Behördenleiter gehe eine große Kontinuität einher. Davon, dass die Verwaltung für Ländliche Entwicklung in der Oberpfalz auch weiterhin gut aufgestellt und für künftige Herausforderungen gerüstet ist, zeigten sich alle Gesprächsteilnehmer überzeugt. Als Dank für den Besuch überreichte der Landrat das aktuelle Landkreisbuch.