Regensburg. Gegen 20:50 Uhr kam es am Sonntag an der Frankenstraße in der Nähe der Regensburger Dult zu einem Großeinsatz der Feuerwehr, ein möglicher Gefahrstoff in einem Pumpraum des Schwimmbades eines Fitnessstudios trete aus, so lautete die Meldung. Vor Ort konnten die Einsatzkräfte tatsächlich einen Gefahrstoff, welcher in dem gemeldeten Raum austrat, feststellen.
 
 
Mit Chemikalienschutzanzügen (CSA) konnten die Einsatzkräfte in schweißtreibender Arbeit die auslaufende Flüssigkeit auffangen. Laut dem Einsatzleiter bestand zu keiner Zeit Gefahr für die Umwelt oder der Anwohner, geschweige denn für die wenigen noch im Fitnessstudio befindlichen Personen. Der Schaden war auf den Raum, wo der Stoff im Fittnessstudio austrat, begrenzt. Aufwenig bei dem Einsatz war, dass die Einsatzkräfte unter Atemschutz in dem Chemikalienschutzanzug nur rund 20-25 Minuten lange im betroffenen Raum arbeiten konnten, bevor sie zur Dekontamination wieder aus dem Gefahrenbereich herauskommen mussten.
 
Da es sich bei dem austretenden Stoff glücklicherweise "nur" um Chlorlaugenbleiche handelte, konnte der Stoff mit viel Wasser verdünnt neutralisiert werden. So mussten die Einsatzkräfte unter dem CSA zur Dekontamination lediglich mit reichlich Wasser abgespült werden. Nachdem einige Messungen anhand des Notfalldatenblattes gemacht werden konnten, stellte der Stoff nach Verdünnung mit Wasser keine Gefahr für Menschen oder der Umwelt mehr dar.
 
Weil sich der Einsatz jedoch dennoch über mehrere Stunden lang zog, wurde die Freiwillige Feuerwehr Wuzelhofen zur Wachbesetzung in die Feuerwehrhauptwache nach Regensburg alarmiert, um die Alarmbereitschaft derweil wieder sicher zu stellen. Nachdem die Berufsfeuerwehr nach mehreren Stunden den auslaufenden Stoff neutralisiert hatte, konnten die Kräfte wieder abrücken. Eine Fachfirma muss nun den Pumpenraum nochmal reinigen, bevor der normale Betrieb wieder aufgenommen werden kann, schilderte der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Regensburg.