Kreis Regensburg. Rund 250 Friseurinnen und Friseure demonstrierten am Montagabend vor dem Parkdeck des Landratsamts, um auf ihre prekäre Situation durch die Corona-Politik aufmerksam zu machen. Von politischer Seite waren Landrätin Tanja Schweiger (FW) und MdB Peter Aumer (CSU) gekommen.

Innungsobermeisterin Waltraud Mittermaier betonte, dass auch die FriseurInnen zum Handwerk gehören. Ihre Profession mache die Menschen schön und nicht krank, betonte sie. Durch das aktuelle Ausführungsverbot für ihren Beruf stünden viele FriseurInnen aber derzeit vor dem Nichts. „Wir sind das einzige Vollhandwerk, das keine Möglichkeit hat, momentan seinen Lebensunterhalt selbst zu bestreiten", sagte sie.

Die Kosten liefen dagegen weiter, weshalb manche KollegInnen schon an die Rentenrücklagen herangehen müssten. Für die Überbrückungshilfe 3 (Januar bis Juni) gebe es noch nicht einmal Formulare.

Mittermaier betonte, dass die Meister der Betriebe mit Hygienevorschriften bestens vertraut seien. Sie habe von keinen bestätigten Infizierungen in den Betrieben aus der Zeit gehört, als die FriseurInnen öffnen durften. Seit dem Lockdown seien die Zahlen nicht gesunken, die Schwarzarbeit aber gestiegen.