Corona im Kreis Schwandorf: Gesundheitsamt macht hohen Anteil der britischen Mutation, mehr Kontakte und Unvernunft als Ursachen für hohe Inzidenz aus

Kreis Schwandorf. Mit 31 Fällen am Freitag und 57 am Samstag steigt im Landkreis Schwandorf die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Infektionen auf 5.616. Die Sieben-Tage-Inzidenz wird vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und vom Robert-Koch-Institut (RKI) übereinstimmend mit 198,8 angegeben. 

In den letzten drei Tagen hat sich die Inzidenz damit wie folgt entwickelt: 206,3 am Freitag, 194,1 am Samstag und 198,8 am  Sonntag. Im Klinikum Weiden verstorben ist eine 87-jährige Frau, die zu Hause gewohnt hatte. Die Zahl der Todesfälle steigt damit auf 120.

Auch über das Wochenende gab es aufgrund von Reihentestungen einzelne neue Fälle zu bereits mitgeteilten kleineren Ausbruchgeschehen.


In einem großen Unternehmen im Landkreis mit nahezu 1.000 Mitarbeitern sind acht positive Fälle aufgetreten, und zwar überwiegend im Verwaltungsbereich. Die folgende Reihentestung hat ergeben, dass alle anderen Mitarbeiter in Produktion und Vertrieb negativ sind.

Im Gesundheitsamt führt man die hohe Inzidenz im Landkreis Schwandorf im Wesentlichen auf drei Faktoren zurück: ein hoher Anteil der leichter übertragbaren britischen Virusvariante, die verfügte Lockerung der Beschränkungen führt zu wieder mehr Kontakten und Teile der Bevölkerung seien "leider immer weniger gewillt, die Maßnahmen einzuhalten. Beim Landratsamt wurden bereits mehr als 1.300 Verstöße angezeigt und erfahrungsgemäß ist die Dunkelziffer von Vorfällen, die nicht entdeckt oder nicht zur Anzeige gebracht werden, um ein Vielfaches höher", schreibt Hans Prechtl vom Landratsamt.


Informationen zu Corona sind auf der Landkreishomepage unter dem Button „Coronavirus" zusammengefasst.

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