Corona im Kreis Schwandorf: Mutations-Aufkommen und ein Aufbegehren gegen die Impfverordnung

Kreis Schwandorf. Mit zwölf Infektionen am Donnerstag steigt die Gesamtzahl auf 4.462. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 71,0. Nicht so gut sieht es für den  Freitag aus. Es gibt ein hohes Fallaufkommen und es ist zu erwarten, dass es bis zum Ende der Tagesschicht um 22 Uhr mehr als 50 Fälle sein werden. Neben den Fällen sind heute bislang auch 25 Mutationsnachweise N501Y und Deletion H69/V70 eingegangen.

In den Loew-Werkstätten in Wernberg-Köblitz stehen die Ergebnisse der zweiten Reihentestung von gestern noch aus. Im Naabtalpark in Burglengenfeld ist die nächste Reihentestung für den Sonntag geplant. In den Senioreneinrichtungen St. Elisabeth in Bruck und Am Sand in Wernberg-Köblitz konnte das Ausbruchsgeschehen offiziell für beendet erklärt werden. Endtestungen sind geplant im Elisabethenheim in Schwandorf am Montag und im Heim in Wackersdorf Ende nächster Woche.

"Heute haben wir ein Schreiben des Verwaltungsgerichts Regensburg auf den Tisch bekommen. Eine Frau mit Vorerkrankungen, Jahrgang 1957, verlangt von uns, dass sie sofort geimpft wird. Mit Hilfe ihres Rechtsanwalts greift sie unter anderem die Impfverordnung und die darin geregelte Priorisierung an", teilt Hans Prechtl vom Landratsamt in seinem "täglichen Bulletin" mit. 

Diese sei rechtswidrig, weil über die Impfverordnung nicht der Deutsche Bundestag, sondern das Bundesministerium für Gesundheit entschieden hat. Das Lebensalter sei kein geeignetes Kriterium für die Festlegung der Impfreihenfolge. "Der Bitte des Verwaltungsgerichts, bis zum 15. Februar zu den Vorhaltungen Stellung zu nehmen, werden wir entsprechen", so Prechtl. Über die Entscheidung des Gerichts werden wir berichten.


Informationen zu Corona sind auf der Landkreishomepage unter dem Button „Coronavirus" zusammengefasst.

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