Kreis Schwandorf. Die bestätigten Corona-Fälle nehmen derzeit bundesweit eher ab, auch im Kreis Schwandorf wurden am Montag nur acht neue registriert. Ein weiterer hochbetagter Mensch ist an oder mit Corona verstorben: ein 94-jähriger Mann, der zu Hause gelebt hatte. Die Zahl der Todesfälle steigt damit auf 95. 

Mit den besagten acht neuen Infektionen am Montag steigt die Gesamtzahl auf 3906. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und das Robert-Koch-Institut geben die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz übereinstimmend mit 95,4 an.
Sorge bereitet weiterhin die Situation in den Heimen. 

Im Elisabethenheim in Schwandorf wurden bei einer Reihentestung fünf neue Bewohner und eine neue mitarbeitende Person als positiv erkannt. Insgesamt sind noch 20 Testergebnisse positiv, 14 davon waren aber bereits bekannt. In der Senioreneinrichtung Am Sand in Wernberg-Köblitz haben sich zur Stunde sechs der neun positiven Schnelltests bestätigt. Drei dieser neun Ergebnisse stehen noch aus. Die Reihentestung wird am Dienstag Abend erfolgen. Neue Fälle gibt es auch im Seniorenheim St. Elisabeth in Bruck und im Seniorendomizil Haus Valentin in Nittenau. Die Auswertung läuft noch.

In der  Videokonferenz der Koordinierungsgruppe, die am Dienstag unter Leitung von Landrat Thomas Ebeling tagte, wusste der Ärztliche Leiter Krankenhauskoordinierung, Marc Bigalke, Interessantes von den Krankenhäusern zu berichten. Derzeit werden 54 Corona-Patienten im Rettungsdienstbereich, der die Stadt Amberg sowie die Landkreise Amberg-Sulzbach und Schwandorf umfasst, stationär behandelt, davon 13 intensivmedizinisch. In der Hochphase waren es bis zu 120 stationär betreute Patienten, weshalb sich die Situation bei uns entspannt darstellt. 

Die Krankenhäuser der mittleren Oberpfalz haben zurzeit aber auch Patienten aus der nördlichen und südlichen Oberpfalz aufzunehmen. Dies deshalb, da sich im Norden eine Überlastung aus Oberfranken und im Süden eine Überlastung aus Niederbayern auswirkt. Die Krankenhäuser arbeiten gut zusammen, steuern die Patienten und helfen sich gegenseitig aus.

Schulamtsdirektor Johann Hilburger erhielt positives Feedback von den Schulleitungen, was den Distanzunterricht betrifft. Schüler und Eltern stellen sich darauf ein. Das Webkonferenzsystem der Schulen im Landkreis Schwandorf, BigBlueButton, läuft stabil. 

Auch wenn der Distanzunterricht den Präsenzunterricht nicht vollständig ersetzen kann, erhält Homeschooling die Bindung der Schüler zu Lehrkräften und Mitschülern. Soweit erforderlich, greifen die Lehrkräfte auch zum Telefon, um Kontakt zu den Schülern zu halten.
Informationen zu Corona sind auf der Landkreishomepage unter dem Button „Coronavirus" zusammengefasst.