„Nachhaltigkeit muss das zentrale Leitbild allen politischen Handelns für die Zukunft der CSU-Arbeit sein“, dies fordert der CSU-Arbeitskreis Umwelt und Landesentwicklung im Bezirk Oberpfalz. Nach den Neuwahlen traf sich in diesen Tagen die Bezirksvorstandschaft zur konstituierten Sitzung und legte die Arbeitsschwerpunkte der kommenden Monate fest. Die Neuwahl der Landesvorstandschaft erbrachte, dass Bürgermeister Markus Dollacker (Landkreis Amberg-Sulzbach) und Robert Zizler (Landkreis Regensburg-Land) erneut gewählt wurden. AKU-Bezirksvorsitzender und MdB a. D. Klaus Hofbauer (Landkreis Cham) gehört kraft Amtes dem Landesvorstand an.

Nachhaltigkeit ist eine wertorientierte und christliche Grundeinstellung. Sie darf für die CSU keine leere Worthülse sein. Jede politische Entscheidung muss nach diesen Grundsätzen erfolgen. Weiter sind für den CSU-AKU drei Dimensionen notwendig: Soziales, Ökologisches und Ökonomisches Handeln sind aufeinander abzustimmen. Darunter fallen insbesondere menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, verantwortlicher Konsum und Produktion, der Klimaschutz und die Lebensgrundlagen Wasser und Boden. Der CSU-Arbeitskreis wird in den kommenden Jahren darauf achten, dass alles politische Handeln unter diese Grundsätze fällt. Man will auch verstärkt mit diesen Idealen in die Politik und in die Gesellschaft einwirken.

Im weiteren Verlauf der Zusammenkunft ging es um die Arbeit der Partei. Das Ergebnis der Bundestagswahl war für die CSU niederschmetternd und das Erscheinungsbild der Partei muss definitiv besser werden. Eines der Grundübel der CSU ist zurzeit die fehlende Basisarbeit. Natürlich ist der optimale Einsatz der digitalen Medien notwendig. Der menschliche Kontakt in den Ortsverbänden wurde aber vernachlässigt. Die Arbeitskreise und Arbeitsgemeinschaften haben in der Partei wenig Bedeutung und werden kaum ernst genommen. Gerade von ihnen muss die inhaltliche Arbeit kommen. Viele Themen, die die Menschen bewegen, werden zurzeit nicht aufgegriffen. Leider konzentriert man sich nur auf wenige Schlagworte. Deshalb muss die CSU rasch und konkret die Basisarbeit wieder mit Leben erfüllen. Dies war nämlich über Jahrzehnte die wesentliche Grundlage der CSU-Erfolge.

Ein Themenschwerpunkt ist für den CSU-AKU die Landesplanung und die Auswirkungen des neuen, beschlossenen Landesentwicklungsprogramms. Die Oberpfalz muss sich dabei stärker zwischen den Metropolregionen München, Nürnberg und Prag positionieren. Dabei spielt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rahmen der Europaregion „Donau-Moldau“ eine wichtige Rolle. Neue Impulse der Zusammenarbeit sind notwendig.  So geht es in Kürze um die zukünftige europäische Finanzierungsperiode. Nach Auffassung des CSU-AKU werden dabei die Regionen eine zentrale Rolle spielen und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ein Schwerpunkt sein. Ein Europa der Regionen war immer zentrale Forderung der CSU.