Wenn die vorhandene Wohnfläche im Eigenheim an ihre Grenzen stößt, gibt es vielfach noch einen Raumpuffer: direkt unterm Dach. Dort schlummert Potenzial für zusätzlichen Platz, der sich vielfältig nutzen lässt - ob als weiteres Kinderzimmer, als Homeoffice oder als private Wellnessoase. Wenn ein Dachausbau ins Haus steht, ist das zugleich eine gute Gelegenheit, um den Wärmeschutz im Altbau zu verbessern.

 

 

 

 

 

 

Durch das Kombinieren beider Sanierungsschritte fallen viele Kosten nur einmal an. Zudem sparen die Bewohner laufend Heizenergie ein und können sich auf Dachräume mit einem behaglichen, ganzjährig ausgeglichenen Raumklima freuen. Wenn die zusätzlich geschaffene Fläche direkt unter dem Dach bewohnt und beheizt werden soll, schreibt die Energieeinsparverordnung (EnEV) ohnehin eine energetische Sanierung vor.

Dachausbau und Dämmung vom Fachmann planen lassen

Dämmen ist aber nicht gleich dämmen. Vor allem von der Marke Eigenbau sei abzuraten, unterstreicht Serena Klein, Sprecherin der Geschäftsführung vom Industrieverband Hartschaum e.V. (IVH): "Eine energetische Sanierung kann nur dann die Erwartungen an Energieeffizienz und Raumklima erfüllen, wenn sie professionell geplant und ausgeführt wurde."

Gerade unterm Dach kommt es auf eine möglichst lückenlose Dämmung ohne Wärmebrücken an. Welche Lösung sich für das eigene Zuhause anbietet, kann ein erfahrener Energieberater vor Ort in einer persönlichen Beratung klären. "Grundsätzlich ist eine sogenannte Aufsparrendämmung meist die empfehlenswerteste Lösung", so Serena Klein weiter. Dabei wird eine geschlossene Wärmehaube auf die Sparren des Dachs aufgebracht, sodass wertvolle Heizenergie nicht mehr entweichen kann. Schließlich sind ungedämmte Dächer in Altbauten für einen Großteil der Energieverluste verantwortlich.

Hohe Dämmleistung bei geringem Materialgewicht

Auch bei der Auswahl des Dämmmaterials sind viele Aspekte zu beachten. Teils gibt es große Unterschiede mit Blick auf Handhabung, Kosten, die notwendige Dämmstärke oder auch die Langlebigkeit. So bewährt sich etwa Styropor seit Langem und behält über die gesamte Nutzungszeit von mehreren Jahrzehnten die volle Dämmleistung. Gerade bei einer nachträglichen Dachdämmung kommt es auf ein möglichst geringes Gewicht und eine kompakte Ausführung an. In dieser Hinsicht überzeugt das Material mit einer hohen Wirkung bei vergleichsweise geringem Gewicht. Zudem ist die Handhabung denkbar einfach, schmutzarm und erfordert bei der Ausführung der Dachdämmung keine aufwendigen Vorkehrungen. (djd)