Dirt-Bike-Park für Neunburg

Zu einem Ideenaustausch für den geplanten Dirt-Bike-Park in Neunburg vorm Wald trafen sich kürzlich  Interessierte im Pfarrheim St. Georg in Neunburg. Eingangs begrüßte Georg Keil Vorsitzender der ARGE Jugend Neunburg alle Teilnehmer, Kinder, Jugendliche, Gruppierungen und Vereinsvertreter und bedankte sich für Ihr Kommen. Keil gab einen kurzen Rückblick: „Schon seit 5 Jahren versuchen junge, begeisterte Mountain-Bike-Fans, einen Dirt-Bike-Park in Neunburg vorm Wald oder Umgebung zu realisieren. 2012 haben sie sich mit diesem dringenden Anliegen an die Stadt und ARGE-Jugend Neunburg vorm Wald gewandt. Seither bemüht sich die ARGE-Jugend gemeinsam mit der Stadt Neunburg vorm Wald ein passendes Areal zu finden, was sich von Anfang an als schwierig erwies.“

Er erläuterte, dass verschiedene Standorte untersucht, aber letztlich alle aus den verschiedensten Gründen verworfen werden mussten. Zuletzt versuchte man, ein städtisches Grundstück dafür bereit zu stellen. Als dieses wegen der zu erwartenden Lärmbeeinträchtigungen wieder aufgegeben werden mussten, war das Projekt eigentlich schon fast zum Scheitern verurteilt.

 

Mit einer Unterschriftenaktion von rund 50 Kindern und Jugendlichen, die unbedingt eine solche Anlage wollen, wurde nochmals ein Versuch unternommen. Dank des Verständnisses der Eigentümer konnte nun im räumlichen Anschluss an den bereits vorhandenen Stadtpark ein Areal gefunden werden, auf dem diese Anlage  errichtet werden kann.

Das Grundstück sei optimal geeignet, liegt es doch einerseits sehr zentrumsnah direkt am Fuße der historischen Innen- und Altstadt und andererseits angebunden an den Geh- und Radweg und zugleich an den Schulweg sowie an die Infrastruktur des gesamten Stadtparks (Anbindung über Geh- und Radweg). Die Zufahrt ist über die Ortsdurchfahrt der Staatsstraße 2398 gewährleistet.

Der Park sollte über mehrere einzelne Elemente verfügen, zum Beispiel einen Starthügel oder einen Tricksprung. Für den Bau wird hauptsächlich Lehmboden und grobkörniger Sand benötigt.

Architekt Michael Steidl hat bereits geholfen, die bisherigen Ideen zu Papier zu bringen. Mehrere Erdhügel in unterschiedlicher Höhe sollen entstehen, außerdem eine Steilkurve und ein Starthügel. Die gesamte Anlage ist so geplant, dass sowohl für Anfänger als auch für erfahrenere Dirt-Biker etwas dabei ist.

„Schon im Vorfeld war beeindruckend, wie viel Arbeit die Jugendlichen in die Vorentwürfe investiert haben,“ freute sich Keil. Bei der Stadt sei der Vorstoß der Jugendlichen nicht von Anfang an auf offene Ohren gestoßen. Umso erfreulicher ist nun, dass mit dem eigenen Gelände am Stadtpark der „perfekte Ort“ gefunden werden konnte. Es gebe keine Anwohner, die sich gestört fühlen könnten.

Mit dem Dirt-Bike-Park entsteht für die Kinder und Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen ein zusätzliches Angebot in Neunburg vorm Wald. Es ergänzt die in Eigenregie der Jugendlichen erstellte und nun erweiterte Skater-Anlage unmittelbar angrenzend an die Dirt-Bike-Anlage.

Viele Jugendliche haben der ARGE Jugend bereits zugesagt, dass sie bei den Bauarbeiten eifrig mithelfen, die Rampen und Dirtlines unter fachlicher Anleitung der ARGE-Jugend und eines Architekten anzulegen.

Damit im Frühjahr 2017 endlich der Wunsch vieler Jugendlichen in Erfüllung gehen kann, und auf dem Gelände an dem Rundwanderweg zum Schulzentrum attraktive Strecken entstehen, die für große und kleine Dirt-Bike-Fahrer viel Spaß versprechen, wurde nun zu einem weiteren Ideenaustausch eingeladen.

Architekt Michael Steidl stellte im Rahmen einer Power Point Präsentation den bisherigen Entwurf vor. Aus den Reihen der Besucher kamen verschiedenste Nachfragen und Gestaltungsvorschläge. Die Anregungen wurden dankend aufgenommen, und werden in das Umsetzungskonzept mit einfliessen.

Zur Veranschaulichung präsentierte Marco Vetter, einer der Initiatoren, Bilder und Videos von bestehenden Dirt-Bike-Parks aus ganz Europa.

Georg Keil merkte an: „Bereits im Frühjahr soll der Spatenstich erfolgen, die Kosten sind im Haushalt 2017 bereits eingeplant.“ Der Stadtrat habe bereits zugestimmt, und somit wird Neunburg im Jubiläumsjahr um noch eine Attraktion reicher werden.

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