Döpfer-Schüler: Keine Panik trotz Wasserschadens

Ein alteingesessener Schwandorfer Bäckermeister aus der Innenstadt hatte auf seinem frühmorgendlichen Arbeitsweg die Katastrophe als erster bemerkt und die zuständigen Stellen verständigt. Dann wurde das Ausmaß des Wasserschadens sichtbar, der in der Nacht einen Teil der Schwandorfer Döpfer-Schulen komplett überschwemmt hat. Entgegen erster Berichte sagte der Standortleiter Jens Frank dem Ostbayern-Kurier, dass nicht die Grundschule, sondern der Teil der Erzieher und Pfleger betroffen sei. Es handelt sich um das ehemalige „Vereinshaus“ in Schwandorf.


Der Schulbetrieb musste nun entsprechend neu organisiert werden. Dies wird dadurch erschwert, dass bereits am Dienstag aufgrund des Blitzeises landkreisweit der Schulbetrieb eingestellt worden war; zu allem Überfluss war das auch noch der Tag des Examens der Physiotherapeuten, welches nun auf den heutigen Mittwoch verschoben worden ist. Trotz aller Widrigkeiten ist die Atmosphäre bei der Schulleitung nicht hektisch. „Wir arbeiten immer lösungsorientiert“, meinte Frank gegenüber dem OK. Es stünden weitere Klassenräume am Adolf-Kolping-Platz zur Verfügung. „Auch die Kollegen aus Regensburg haben uns sofort freie Kapazitäten angeboten“, sagte Jens Frank. Den Schaden genau zu beziffern, war noch nicht möglich. Zurzeit inspiziert die Versicherung das Gebäude. Auch wann der Schulbetrieb dort wieder normal laufen kann, war am Morgen noch nicht abzuschätzen.

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Ursache des Wasserschadens war nach ersten Einschätzungen eine alte Steigleitung, die unter dem Wechsel des strengen Frostes und des vorübergehenden Tauwetters offenbart ermüdete. Nun muss noch abgeklärt werden, ob der Schaden sich auf den bis jetzt sichtbar betroffenen Bereich beschränkt, oder ob er sich auch im Gesamtleitungssystem niederschlägt.


Die Schüler, die heute ihr Examen ablegen, waren während einer Raucherpause zuversichtlich und recht locker. „Das kriegen wir schon hin“, war der Tenor, was sowohl den Examensteilnehmern als auch den Döpfer-Schulen angesichts der Umstände zu wünschen ist.

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