Am Wochenende fand in der Dreifachsporthalle eine erfolgreiche Bundesliga-Heimpremiere der SG Eichenlaub Saltendorf statt. Etwa 400 schießsportbegeisterte Zuschauer sahen drei spannende Begegnungen. Die Leitung hatte Rudi Liebl (Saltendorf) und als Kampfrichter war Landessportleiter Ludwig Mayer (OSB) vor Ort. Moderiert wurde das Schießsportspektakel von Marco Hilger (Starnberg).

Im ersten Durchgang konnte die SG Coburg gegen die SG Waldkraiburg einen klaren Sieg mit 4:1 Punkten erringen. Einen ausgeglichenen Wettkampf lieferte sich die HSG München und der SV Affalterbach. Für das ersatzgeschwächte Team der HSG endschied ein Stechschuss über die 3:2 Niederlage.

Im direkten Duell standen sich Aufsteiger Eichenlaub Saltendorf und die KKS Königsbach gegenüber. Bei einem Heimkampf kommt eine zusätzliche Belastung auf die aktiven Schützen zu. Viele Fans und Zuschauer machen Stimmung und erhöhen den Druck, der sich gleich zu Beginn des Wettkampfes bemerkbar machte. Erst zu Mitte konnte das Team den Kampf ausgeglichener gestalten. Und zum Schluss schossen sie sich regelrecht in einen „Rausch“, so Trainer Robert Senft bei der Analyse. Der Aufsteiger vom OSB gewann diese Begegnung recht deutlich mit 4:1 und kann sich berechtigte Chancen auf die Finalteilnahme in Paderborn Anfang Februar 2017 machen.

Claudia Brunner (Saltendorf) trat gegen Christian Brenneisen an und gab den ersten Punkt mit 389:391 Ringen ab. Die Zuschauer merkten, das Benjamin Moser immer besser wurde und gegen KK-Olympiateilnehmer Andre Link eine Chance hat. Link schoss schnell und beendete mit 393 Ringen sein Schießen. Benedikt Moser, der anfangs Probleme hatte seinen Rhythmus zu finden, steigert sich von Schuss zu Schuss. In der dritten Serie schoss der Saltendorfer 100 Ringe und übernahm die Führung. Mit 394 Ringen zu 393 Ringen holte er unter großem Jubel den ersten Punkt.

Die 2:1 Führung machte Julia Helgert (Amberg) mit verdienten 393:388 Ringen gegen Karina Schneider klar. Jetzt standen noch zwei Wettkämpfer an den Ständen Julia Simon (Süß) und Nikolaus Blamauer. Er musste die Saltendorfer Nummer-Eins Alexander Schmirl ersetzen und hatte einen guten Tag erwischt. Mit 394:390 Ringen gewann er souverän gegen Sara Würz und es stand fest, Saltendorf gewinnt den ersten Heimwettkampf.

In der Spitzenpartie trat Julia Simon gegen den französischen Topschützen Valerian Sauveplan an, der früh mit 391 Ringen, dank einer Acht und einer Neun in der letzten Serie sein Schießen beendete. Julia Simon hatte jetzt wieder eine Siegchance. Mit 100 und 99 Ringen beendete sie ihr Duell und freute sich am Ende mit 393 Ringen über den 4:1 Erfolg.

Mit diesem Sieg ist der Klassenerhalt für das Oberpfälzer Team gesichert, so Trainer Robert Senft. Es besteht sogar noch eine Chance in den verbleibenden vier Wettkämpfen den vierten Platz zu erreichen und somit die Finalteilnahme zu schaffen. Die nächsten Wettkämpfe sind am 3. Dezember in Freising gegen Affalterbach und am 4. Dezember gegen die HSG München.