VIDEO: FischerHaus-Gärten werten Zentrum der Hammerseegemeinde auf

Arbeit, Wohnen, Freizeit, dies ergibt eine Symbiose, die FischerHaus mustergültig zusammenführen will. Am Freitag startete das Bodenwöhrer Unternehmen ein neues Projekt, das als Aufwertung für den Ort gilt. Ein Ausflug in die Historie zeigte auf, dass Firmengeschichte und Hüttenwerkstradition eng miteinander verknüpft sind und dass sich die Verantwortlichen auch bei ihren innovativen Ideen der Vergangenheit und den Menschen damals verpflichtet sehen.

FischerHaus-Gärten, dieses neue Projekt des Unternehmens, bringt eine Aufwertung des Ortsmittelpunktes mit sich. Reinhard Fuchs, neben seiner Tochter Barbara, Geschäftsführer von FischerHaus, sprach von einer Wohlfühloase, die hier auf dem Gelände entstehen wird. Im Beisein von Mitarbeitern, stellten die beiden Geschäftsführer die Planung der FischerHaus-Gärten vor zahlreich erschienenen Gästen vor.

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Staatssekretär Albert Füracker vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, Landrat Thomas Ebeling, Bürgermeister Richard Stabl, seine Stellvertreter Albert Krieger und Georg Hoffmann, einige der Gemeinderäte, Margit Schmidbauer, Rektorin an der hiesigen Grundschule, sowie Hubert Süß, Herausgeber des Ostbayern-Kuriers, verfolgten die Ausführungen und machten sich anschließend direkt ein Bild vor Ort, an dem die Umsetzung erfolgen soll.

Bereits im nächsten Jahr soll es hier grünen und blühen.

Beeindruckt von Anfang an zeigte sich die Familie Fuchs von der ruhmreichen Historie des Werk-Standorts, stets bestrebt, diese Vergangenheit in die Firmen-Philosophie einzuflechten. 2008 entstand die Kulturreihe „Eisenzeit“, die sich der Hüttenwerksgeschichte verschrieben habe, ermöglichte beispielsweise szenische Führungen an Originalschauplätzen. Einst sollte das städtebauliche Konzept der Gemeinde Bodenwöhr unter dem Titel „Seepark“ die Ortsmitte aufwerten.

Die Gemeinde habe dieses Vorhaben nicht weiter verfolgt, und so griff FischerHaus die Idee auf. Auf der ungestalteten nicht genutzten Grünfläche auf zirka 10.000 Quadratmetern werden die FischerHaus-Gärten angelegt, zum Nutzen des Unternehmens, der Bürger, der Feriengäste und der Gemeinde, wie Reinhard Fuchs betonte. Am Rand des Geländes soll ein attraktives Präsentationshaus nach neuestem Standard, aufgebaut als „echtes“ Wohnhaus mit jeweils zwei Wohnungen zum entspannten Probewohnen, entstehen, ergänzte Barbara Fuchs die Ausführungen.

Direkt im Umgriff sowie an vier weiteren Stellen am nördlichen Geländerand, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Feuerwehrhaus und Magazin, legen Landschaftsgärtner fünf Themengärten mit unterschiedlichen Konzepten an: vom Bauern- bis zum Steingarten wolle man eine möglichst große Bandbreite an Gartenkultur erlebbar machen, für alle Besucher und die Bewohner Bodenwöhrs. 40 neue Mitarbeiter-Parkplätze am Südrand der FischerHaus-Gärten werden die Parkplatz-Situation in der Ortsmitte verbessern.

Ein gepflegter, grüner Park mit sanft geschwungenen Wegen, eingesäumt von heimischen Baumsorten laden zum Schlendern ein, barrierefrei. Im Zentrum werde ein kreisrundes „Ratsch-Rondell“ geschaffen. Für die Kinder soll ein besonderes Spielgerät zentral platziert werden, das thematisch die Brücke schlage von der stolzen Eisenguss-Vergangenheit zur Gegenwart und Zukunft, die im Hausbau mit Holz liege. Rektorin Margit Schmidbauer zeigte sich begeistert von der Idee, dieses Projekt durch einen Ideen-Wettbewerb anzustoßen. So setzen sich die Kinder mit ihrer Heimat auseinander und lernen die Geschichte ihres Ortes kennen. Barbara Fuchs sagte, dass weitere Informations- und Schauanlagen in den FischerHaus-Gärten auf die beeindruckende Geschichte des Werk-Standorts hinweisen sollen. Erst Ende 2016 sei mit dem Schlosser Hans Probst der letzte Hütterer in Rente gegangen.

Auch wegen der engen Verflechtung mit den ehemaligen Hüttenwerks-Beschäftigten unterstütze das FischerHaus-Management seit Bestehen der Kulturreihe Eisenzeit deren Aktivitäten. Barbara Fuchs dankte Hubert Süß für seine historischen Forschungen zur Hüttenwerks-Geschichte. Noch heute seien der Keller und die Fundamente, die sogenannten Katakomben, unter einer der Hallen erhalten. Neben den FischerHaus-Gärten soll auch ein kleines Amphi-Theater errichtet werden, das für Aufführungen, Konzerte oder szenische Führungen verwendet werden könne.

Staatssekretär Albert Füracker (Mitte) würdigte die innovativen Ideen des Bodenwöhrer Traditionsunternehmens. Barbara und Reinhard Fuchs, Hubert Süß und Landrat Thomas Ebeling lauschten mit Interesse.

Staatssekretär Albert Füracker sprach von einem guten Zusammenwachsen der Oberpfalz. Hier gebe es ein neues Projekt, „das uns Selbstbewusstsein verleiht“. Aus der Historie heraus wisse man, dass es sich hier schon immer um einen wichtigen Betrieb gehandelt habe, sprach er die Bedeutung des Hüttenwerks an. Gute Wirtschafter brauche man. Aber, man müsse den Unternehmen auch den Erfolg gönnen. Hierzulande entstehe allzu leicht Neid.

Konkret auf die FischerHaus-Gärten bezogen sprach er von einer Win-Win-Situation für das Unternehmen und für die Gemeinde. Sein Dank galt Hubert Süß, der den Ansatz für die Eisenzeit geschaffen hatte und die Verbindung zur Vergangenheit hergestellt habe. Landrat Thomas Ebeling dankte der Familie Fuchs für ihr wirtschaftliches Handeln. Das Landratsamt und FischerHaus haben stets gut zusammengearbeitet. Das was hier bereits geschaffen wurde, sehe sehr gut aus, stellte er in Bezug auf die Gärten fest. Er wünschte der Familie Fuchs eine weitere gute Entwicklung.

Die Ehrengäste machten sich vor Ort ein Bild zu den Planungen.

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