Burglengenfeld. Die 15. Kunstausstellung auf der Burglengenfelder Burg ist täglich bis zum 10. August ab 15 Uhr für Besucher geöffnet. Die Werke der psychisch gehandicapten Künstler, die in der Einrichtung des Sozialwerkes Heuser leben, sind ebenso zu sehen wie die Schöpfungen von "Jedermann-Künstlern". Eine Kunsttherapeutin bietet täglich eine professionelle Führung an. Wer mag, kann sein Lieblingsstück auch kaufen.

Irene Heuser begrüßte die Gäste.

„Aufgeschlossenheit, Neugierde, Interesse am Fremden und die Lust, Ideen zu entwickeln und umzusetzen, daraus entwickelte sich das Motto der Kunstakademie", erklärt Irene Heuser. Aus diesem Grund lobt die Akademie immer wieder den internationalen Kunstwettbewerb aus, zu dem Beiträge aus aller Welt für die Kategorien „Art Brut" und „Jedermann-Kunst" eingesandt werden.

Irene Heuser ist der festen Überzeugung, dass man alles – trotz Handicap – machen kann. „Die Bilder sind für die Seele, die handwerklichen Gegenstände zeigen Gebrauchsgegenstände. Kunst ist vielseitig und schön, man muss sie nur erkennen."


Bei der Vernissage zur diesjährigen Ausstellung waren zahlreiche Kunstinteressierte, Freude des Hauses Heuser und lokale Polit-Prominenz dabei. Die Redner unterstrichen den hohen Wert des Inklusionsgedanken, den Institutsleiterin Irene Heuser mit der alljährlichen Ausstellung in die Tat umsetzt. Kastellan Franz Joseph Vohburger hatte, zusammen mit der Pantomime-Gruppe des Sozialwerks, viel über die Geschichte der 1200 Jahre alten Kaiserburg zu erzählen bzw. darzustellen.