Einstimmig: Herzog führt CSU Fischbach

Fischbach. Einstimmig wurde Albert Herzog von den Mitgliedern des CSU-Ortsverbandes Fischbach zum Vorsitzenden gewählt. Während MdB Karl Holmeier über die „Große“ Politik informierte, durchleuchtete der stellvertretende Bürgermeister Albert Meierhofer die finanzielle Situation der Stadt Nittenau und kommentierte Fischbacher Themen.

In seinem Bericht erinnerte Vorsitzender Albert Herzog an das 70-jährige Jubiläum der CSU Fischbach mit dem Ehrengast und Europaabgeordneten Albert Deß. Die Teilnahme am Weihnachtsmarkt, nun bereits zum dritten Mal in Folge, machte den Teilnehmern Spaß und nebenbei erfolgte noch eine Aufbesserung der Vereinskasse. 

Das Baugebiet an der Lohbügler Straße mit 16 Parzellen sowie das Gewerbegebiet am Schwandorfer Weg wurden auf den Weg gebracht. „Die Vorbereitungen laufen bereits“, sagte der Vorsitzende, obwohl es momentan nicht so aussehe. Die Kläranlage werde bis 2020 an die Zweckverbandsanlage nach Nittenau angeschlossen und auch die Brunner Kläranlage soll integriert werden. Der Anschluss werde nach Fertigstellung der Kanalbaumaßnahme Neuhaus-Kaspeltshub, die ja bereits in vollem Gange ist, bei Kaspeltshub erfolgen.

Der Kindergartenanbau beim bestehenden Kindergarten St. Josef Fischbach soll nach dem Willen des Stadtrates auch dort realisiert werden. Unstimmigkeiten der Diözese mit der Stadt Nittenau in Punkto Finanzierung und Unterhalt werden das Vorhaben wohl noch eine Weile beschäftigen und aber auch verzögern. 


Der 2. Bürgermeister Albert Meierhofer informierte in diesem Zusammenhang, dass die Diözese einlenken müsse und es in deren Hand liege,ob etwas vorwärts gehe oder aber auch nicht. Es bestehe zwar Einigkeit zum Betriebskostendefizit, welches ja nach den Vorstellungen der Kirche die Stadt zu 80 Prozent zu tragen habe, doch beim Anteil der Kirche bei den Anbaukosten von nur 16 Prozent sehe es ganz anders aus, die Relationen seien nicht stimmig. Meierhofer wünscht sich seitens der Kirche insgesamt schon größeres Interesse und Engagement bei der Erziehung der Kinder. 


Der Bundestagsabgeordnete Karl Holmeier listete die umgesetzten Forderungen der CSU, angefangen von der PKW-Maut über die Tilgung der letzten weißen Flecken der DSL-Versorgung, Erhöhung der Mütterente, keine Steuererhöhungen, keine höheren Schulden oder den Forderungen Bayerns in der Asylpolitik, auf. 

In der Oberpfälzer Region soll bis spätestens 2030 der Ausbau der B 85 Cham-Amberg realisiert werden, punktuell werde schon jetzt ausgebaut wie Roding, Umgehung Neubäu oder die vor kurzem erfolgte Fertigstellung bei Wetterfeld. Dazu gehöre auch der Ausbau der B 20 Cham Richtung Straubing.

Auf den Ostbayernring, der ja bei Fischbach vorbei laufe, angesprochen, sagte Holmeier, dass die Gleichstromtrasse der Netzbetreiber bzw. Planer Tennet eben diese Trasse auch zum Vorzugskorridor zähle, die Planungen aber nicht endgültig abgeschlossen seien. Schön wäre es schon, sagte daraufhin Albert Herzog, wenn die großen Überlandleitungen bei Fischbach in diesem Zusammenhang mit unter die Erde gebracht würden.

Angesprochen auf die bevorstehende Bundestagswahl im September sagte Holmeier, dass es zur Bundeskanzlerin Angela Merkel keine Alternative gebe und man alles versuchen werde, mit einem guten Wahlergebnis im Wahlkreis zu eine stabilen Regierung in Deutschland zum Wohle aller beitragen zu können.


Auf die Frage an Jakob Fenk, was es mit dem Schild vor seinem Anwesen mit der Aufschrift „Wir sind gegen Windräder“ in Nerping auf sich habe, antwortete dieser, dass es bei den Weihern unweit Nerping Bestrebungen eines Investors gebe, Windkraftanlagen errichten zu wollen und es Anfragen bei den in Frage kommenden Grundstückseigentümern gegeben habe. Offizielle Bauanträge gebe es aber noch keine, sagte Vorsitzender Herzog, der sich bereits im Landratsamt und bei der Stadt Nittenau erkundigt hatte.

Ehrungen:
Für 20 Jahre Mitgliedschaft erhielt Markus Fohringer Urkunde und Anstecknadel mit zwei Sternen, Birgit Dvorak bekam Urkunde und Anstecknadel mit einem Stern für 10 Jahre Mitgliedschaft.

Wahlergebnis:
Vorsitzender Albert Herzog, Stellvertreter Jakob Fenk, Josef Jobst, Helmut Süß. 
Beisitzer: Birgit Dvorak, Georg Dvorak, Sepp Hochmuth, Dunja Kümmel, Reinhard Lang, Wolfgang Straßburger, Markus Fohringer

Schriftführer: Gottfried Schuster. 
Schatzmeister: Gerhard Lang. 
Kassenprüfer: Inge Herzog und Jakob Hummel.
Ortsdelegierte in die Kreisvertreterversammlung: Wolfgang Straßburger und Josef Jobst mit den Stellvertretern Dunja Kümmel und Georg Dvorak.
Delegierte in die Besondere Kreisvertreterversammlung zur Aufstellung des Landtags- bzw. Bezirkstagskandidaten: Wolfgang Straßburger und Georg Dvorak (Ersatz Josef Jobst und Dunja Kümmel)

 

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