Zu einer etwas anderen  Elternbeiratssitzung der Grundschule Neunburg lud Schulleiter Siegfried Bräuer ein. Architekt Michael Steidl, 1. Bürgermeister Martin Birner, Baubeauftragter Georg Keil und Schulleiter Siegfried Bräuer informierten an diesem Abend die Elternbeiräte der Schule über die Sanierung und Erweiterung der Grundschule in der Ledererstrasse in Neunburg vorm Wald.

 „Ich bin erfreut über Ihr Interesse und Ihr zahlreiches Erscheinen und darf Sie alle zu diesem Informationsabend recht herzlich begrüßen“, eröffnete Bräuer den Abend und gab sogleich das Wort an Architekt Michael Steidl weiter. Gemeinsam mit den anwesenden Elternbeiräten zeigte er vor Ort am Aussengelände die bisher erbrachten Arbeiten auf und erläuterte den Baufortschritt. „Wir liegen sehr gut in der Zeit, was natürlich auch den zuverlässigen Arbeitern zu verdanken ist“, so Steidl.

Der erste Bauabschnitt von insgesamt fünf Bauabschnitten begann bereits im Februar und beinhaltet den Anbau nach hinten Richtung Pausenhof. Hier werden sechs Klassenräume und drei Differenzierungsräume geschaffen. Dieser Abschnitt soll bis zum Sommer 2017 fertig gestellt werden. Dadurch können die neuen Klassenzimmer während des Umbaus des Hauptgebäudes bereits genutzt werden und keine Klasse muss „ausgelagert“ werden. Der nächste Bauabschnitt (2) wird im August, mit der Sanierung der Sanitäranlagen und dem Bau des neuen Treppenhauses mit Aufzug starten.

Für 2017 ist die Sanierung und Erweiterung der Pausenhalle und des Verwaltungstrakts vorgesehen. Eine Mensa, die sich in die Pausenhalle einfügt, vervollständigt das Konzept der Ganztagsschule. Anschliessend erfolgt die Sanierung und Erweiterung der Turnhalle. Michael Steidl versicherte allen Anwesenden, dass keine höhere Lärmbelästung der Schüler durch die Bauarbeiten anfallen wird, da alle Arbeiten mit erhöhtem Lärmaufkommen außerhalb der Schulzeiten oder während der Ferien durchgeführt werden. Wieder zurück im Gebäude stellte Architekt Michael Steidl die konkreten Pläne vor und erläuterte die  genauen Einzelarbeiten sowie das Gesamtkonzept anhand der vorliegenden Pläne. Bürgermeister Martin Birner gab zusätzliche Informationen zu einzelnen Veränderungen: „Besonderen Augenmerk haben wir auch auf den Sicherheitsaspekt gelegt. Somit wird der neue Eingang der Grundschule nach hinten verlagert, dies ermöglicht einen besseren Überblick. Ebenfalls wird der Busparkplatz verlegt um die Situation vor der Schule zu entzerren.“

 

In der Vergangenheit hat es immer wieder Änderungen in der Planung gegeben, so hat es sich gelohnt, die Ideen reifen zu lassen und zu warten. Die Grundschule in Neunburg ist nun sozusagen ein Vorreiter in Sachen Pädagogische Gesamtausrichtung und Konzept. Ein einheitliches Farbkonzept für das gesamte Haus, Klassenzimmer mit Blick zum Flur, Differenzierungsräume, die Transparenz bieten, individuelle Lernplätze sowie ein Marktplatz als Kommunikationszentrum sind die Säulen dieses Projekts.

Auch Schulleiter Bräuer sieht die Zeit, die bis zum Umbau vergangen ist, als gewonnene Zeit. Das Grundkonzept steht, am gestalterischen kann noch gefeilt werden. Große Unterstützung bei der Planung gab Frau Doberer von der LernLandSchaft Schule. Bereits für das Schuljahr 2017/2018 ist die Einführung einer Ganztagsklasse für die Grundschule vorgesehen. „Wir starteten an der Mittelschule mit einer gebundenen Ganztagsschule und das Konzept ist aufgegangen“, beschrieb Martin Birner die Situation in der Katzdorfer Strasse. „Dies ist auch die Chance für die Grundschule. Wir wollen uns mit unserem Standpunkt Neunburg behaupten und innovativ sein für die Zukunft.“