Mit 11,5 Millionen Euro wird die Nord-Ost-Umfahrung Nittenau derzeit die teuerste Maßnahme in der Oberpfalz, sagte Staatsministerin Emilia Müller am Donnerstag beim Spatenstich. Der Leiter des Staatlichen Bauamtes Henner Wasmuth lobte das gute Miteinander und der Unterstützung im Vorfeld der Planung seitens der beteiligten Stellen. Landrat Thomas Ebeling dankte dem Haushaltsgesetzgeber für die Bereitstellung der Mittel. „Bis in die 80er Jahre gehen die Planungen zurück“ sagte Landrat Ebeling, „er selber kann sich daran gar nicht erinnern, der Ringschluss Nittenau ist ein gemeinsames Werk aller Beteiligten“.

Staatsministerin Emilia Müller bekräftigte den längst überfälligen Anschluss an die B 16, auch für die Bürger der Nachbargemeinde Bruck sei dies ein besserer Ansatzpunkt für den Anschluss nach Regensburg. Dieser letzte Bauabschnitt bedeute auch für Nittenau enorme Verkehrsentlastung ebenso im Hinblick der Verkehrssicherheit. Im Zusammenhang mit den fünf Brücken zur Überbrückung der Bachtäler und der Bewegung von 70.000 m³ Erde auf der 2,8 km langen Strecke würden auch 11,6 ha Ausgleichsfläche naturnah gestaltet. Ihr Dank galt vor allem auch den Grundstücksbesitzern für ihr Verständnis im Zusammenhang der Baumaßnahmen.

Besonders für Bürgermeister Karl Bley mit Stadt und Bürgern ist dies ein besonderer Tag, „ein Aufatmen kann man verspüren“, sagte er, „denn diese auch für die Nachbargemeinden wichtige Entlastungstrasse hat man nun nach einer rund 20-jährigen Wartezeit mit dem offiziellen Spatenstich in die Bauphase eingeleitet“. Dringender Handlungsbedarf war mit der Messung von 14000 PKW- und ca. 770 LKW-Bewegungen je Tag am Knotenpunkt Brucker- und Walderbacher Straße längst überfällig. „Die Bürger in der Walderbacher Straße werden nach Abschluss der Baumaßnahme eine deutliche Verbesserung ihrer Wohnqualität erhalten“, ist sich Bley sicher.