Die diesjährige, Sonderausstellung im Heimatmuseums Altenthann „Unser schöner Vorwald“ von Max Semmelmann aus der Veranstaltungsreihe Kultur.Erbe des Landkreises Regensburg, ging am 4.11. mit einer gut besuchten Abschlussfeier zu Ende.

 

Im vollen Haus konnte Museumsleiterin Annelene Seidl neben den Freunden des Heimatmuseums und des Vorwaldes auch viele Gäste aus der regionalen Heimatpflege, dem Kulturbereich und der Politik begrüßen. So dankte sie dem Hausherrn Bürgermeister Harald Herrmann, Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias Appl, Dr. Manuela Daschner aus dem Kulturreferat des Landkreises, die in Vertretung von Landrätin Tanja Schweiger Grüße überbrachte, für ihre Unterstützung und Beratung, den Sponsoren, insbesondere dem anwesenden Vorstand Johann Pernpaintner und Harald Bader von der Raiffeisenbank Oberpfalz Süd e.G. für die großzügige Spende. Begrüßen konnte sie auch 1. Bürgermeister Jürgen Sommer aus Donaustauf, 2. Bürgermeister Franz Xaver Löffl aus Brennberg, die Kreisheimatpfleger Herrmann Binninger, Karl Hoibl und Peter Lutz, Kreisrat Johann Jeserer, Prof. Dr. Harald Schumny, Ortsheimatpfleger aus der Umgebung und die drei Preisträger des Bilderrätsels.

Sie ließ die Ausstellungsidee und die Entstehung der Ausstellung nochmals revue passieren, dankte vor allem dem Ausstellungsmacher und Ideengeber Max Semmelmann und seiner Frau für die vielen, vielen Stunden, die sie in die Verwirklichung und Betreuung der Ausstellung investiert haben, die viel Interesse geweckt und viele Besucher in die Ausstellung gebracht hat. Max Semmelmann gab in seinem Vortrag noch einige Anekdoten aus der Ausstellungszeit zum Besten, angefangen vom plötzlichen Verschwinden der Geo-Caches, die hinter einem Hydranten versteckt von der Feuerwehr beim Aufräumen entsorgt wurden oder dem vom Sturm entwurzelten Baum, der darauf fiel und ein Auffinden unmöglich machte bis zur Geschichte, als er und Karl Dietlmeier mit dem Traktor und einer riesigen Leiter loszogen, um einen weiteren, bisher unentdeckten Schalenstein (oder Opferstein) in der näheren Umgebung von Altenthann zu suchen und zu finden.

Er erinnerte an seine Idee, bei seinen Fahrten durch den Vorwald sich plötzlich bietende phantastische Aussichten mit der Kamera festzuhalten und die dabei entstandenen über 300 Fotos in einer besonders attraktiven Schau, mediengestützt und mit Geocaching, zu präsentieren mit dem Ziel, diese nicht nur zu betrachten sondern als Anregung zu verstehen, die schönsten Plätze des Vorwaldes auch selbst zu erkunden. Die drei Thementage wie „Stoabuchs‘n, Schalensteine und Helferstoa“, „Rundblicke, Fernsichten und Aussichtspunkte im Vorwald neu entdecken“ und „Feldkreuze, Marterl und Totenbretter“ sind so entstanden. Zudem gab es ein Bilderrätsel, bei dem man als Preis eine der besonderen Ansichten in Großformat gewinnen konnte.

Harmonisch gestaltet wurde die Abschlussveranstaltung durch eine Lesung des ehemaligen Kreisheimatpflegers und Kulturpreisträgers Josef Fendl, „der bisher nie nein gesagt hat wenn wir bei ihm wegen einer Lesung angefragt haben“, so Seidl. Seine Lesung tiefsinniger Gedichte, Gschichtl‘n und Erzählungen trugen im Besonderen zum Gelingen der Abschlussfeier bei. Dabei war es so mucksmäuschenstill, dass die Spannung der Zuhörer spürbar war. Musikalisch, passend umrahmte die Stubenmusik Donaustauf die Feierstunde. Ihren Dank sprach Seidl auch den vielen Besuchern der Ausstellung aus, von denen sich auch sehr viele am Bilderrätsel beteiligt haben. So konnten Lena Jobst aus Frauenzell, Ulrike Schützmann aus Regensburg und Caroline Spitzer aus Rammersberg ihre Preise (Vorwaldmotive nach freier Auswahl, als Vergrößerungen) entgegennehmen. Kurioserweise haben sich dabei zwei der drei Preisträger unabhängig voneinander das Foto von den „Aumbacher Hirschen“ ausgesucht. Nicht zuletzt dankte Seidl auch allen Unterstützern des Heimatmuseums, die mit ihrem Engagement dazu beigetragen haben, dass die diesjährige Jahresausstellung, ohne Übertreibung, als sehr erfolgreich bezeichnet werden kann.

Die Fotoausstellung wandert nun in einem neuen Format, mit anderen Schwerpunkten und mit einem neuen Namen in die Gemeindebücherei Donaustauf, wo sie vom 9.11. bis 9.12.2018 während der Büchereiöffnungszeiten am Dienstag, Donnerstag und Freitag von 16.00 bis 18.00 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 14.00 bis 17.00 Uhr besichtigt werden kann.