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Oberpfalz. Bei der Polizei gingen in den vergangenen Tagen mehrere Mitteilungen ein, dass es zu betrügerischen Anrufen durch Rechtsbrecher kam, die sich als Polizeibeamte ausgaben. Die Polizei warnt vor diesen Tätern, die überzeugend auftreten und zudem technisch in der Lage sind, die Rufnummer 110 erscheinen zu lassen. Darüber hinaus bittet die Polizei alle Bürgerinnen und Bürger, insbesondere lebensältere Angehörige über die Betrugsmasche zu informieren.

Neben Fahndungsmaßnahmen und anderen Ermittlungsschritten ist zur Vermeidung von finanziellen Schäden das Wissen über diese kriminelle Masche wichtig. Die Polizei setzt daher verstärkt auf die Information der Bevölkerung.

Da gerade lebensältere Menschen immer wieder Ziel der Betrüger werden, sind deren Angehörige gefordert, auf die kriminellen Machenschaften hinzuweisen und sich als Ansprechpartner für den Fall der Fälle zur Verfügung zu stellen.

Durch die bisherige Aufklärungsarbeit ist es bereits gelungen, große Teile der Bevölkerung für das Thema „betrügerische Anrufe“ zu sensibilisieren. Dennoch gibt es immer wieder Fälle, in denen die Täter erfolgreich sind.

Wertvolle Unterstützung erhält die Polizei regelmäßig durch umsichtige Mitarbeiter von Banken und Geldinstituten. Bei großen Abhebungen oder Vermögensverfügungen weisen die Angestellten ihre Kunden routinemäßig auf Betrugsmaschen hin. So konnten bereits in vielen Fällen Übergaben oder Überweisungen an Betrüger verhindert werden.

Quer durch die Oberpfalz erhielten in der laufenden Woche von Montag, 05.02.2018 bis Donnerstag, 08.02.2018 mindestens fünf Personen Anrufe von angeblichen Polizeibeamten. Diese versuchten mit der Masche, dass ein Einbrecher festgenommen wurde, bei dem eine Liste mit Adressen sichergestellt werden konnte, auf der unter anderem der Name der Angerufenen vermerkt ist, eine persönliche Betroffenheit zu erreichen.

Im Anschluss an diese erste Information erfolgt häufig Abfrage über vorhandene Barmittel und Wertgegenstände, bis hin zu dem Angebot, diese zur Sicherheit in polizeiliche Obhut zu nehmen.

Um noch glaubhafter zu wirken, lassen die Täter im Display des Angerufenen eine Nummer erscheinen die meist eine Ortsvorwahl und die 110 enthält.

Hierzu stellt die Polizei klar: Anrufe mit der Notrufnummer 110 gibt es nicht!

Ist die 110 auch in Verbindung mit einer örtlichen Vorwahl erkennbar ist dies bereits ein deutliches Indiz für einen betrügerischen Anruf.

Personen die solche Anrufe erhalten sind aufgefordert, sich umgehend mit der „richtigen Polizei“ oder mit Personen ihres Vertrauens in Verbindung zu setzen. Insbesondere wenn Zeitdruck erzeugt wird oder um Geheimhaltung gebeten wird, ist besondere Vorsicht geboten.

Geben Sie in keinem Fall telefonisch Auskünfte zu ihren wirtschaftlichen Verhältnissen.

Weitere Informationen können unter folgendem Link abgerufen werden: http://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/vorsicht-falscher-polizist-am-telefon/.