Es ist alles da, um eine Rast einzulegen

Die Gemeinde Wald eröffnete das Freizeitareal Hirschenbühl, Teil eines Leader-Kooperationsprojektes

Bürgermeister Hugo Bauer freute sich am Sonntagvormittag über zahlreiche Gäste zum Abschluss des Leader-Kooperationsprojektes und des Freizeitareals Hirschenbühl an der ehemaligen Bahntrasse. Bauer begrüßte Dekan Ralf Heidenreich, die Regensburger Landrätin Tanja Schweiger, die geistigen Väter des Projekts Isabella Bauer vom Landratsamt Cham und Sven Päplow von der Regionalentwicklung im Landratsamt Regensburg, sowie seine Bürgermeisterkollegen aus der den vier beteiligten Gemeinden Falkenstein, Zell, Bernhardswald und Wenzenbach und einige weitere beteiligte Personen.


Wären so viele Gäste früher mit der Bahn gefahren, wie jetzt mit dem Rad auf dieser Trasse unterwegs sind, würde es die Zugverbindung Regensburg-Falkenstein wahrscheinlich heute noch geben, so Bauer. Aber die Bahntrasse wurde zum Rad- und Wanderweg, der sich großer Beliebtheit erfreut. 

Fast 394 000 Euro wurden in Hirschenbühl investiert, um diese ehemalige Bahntrasse als Radweg aufzuwerten und attraktiver zu gestalten. Mit rund 18 300 Euro wurde in Kooperation mit den anliegenden Gemeinden die Strecke mit Informationstafeln, einem Faltplan und Plakaten erläutert. Der bestehende Rastplatz, der Bewegungsparcours, Bolzplatz und Balancierpfad wurden erweitert. Dazu kam eine öffentliche Toilette, eine Ladestation mit entsprechenden Adaptern für Fahrräder, Wohnmobilstellplätze mit Strom und Wasserversorgung für vier Wohnmobile, sowie ein Behindertenparkplatz und ein Kinderspielplatz, der an die alte Eisenbahn erinnern soll. 

Es sei alles da, um eine Rast einzulegen oder mit dem Wohnmobil zu übernachten, fasste der Walder Bürgermeister zusammen. Anschließend dankte Bauer den Beteiligten und bedankte sich für die Fördermittel des EU-Leader-Programms in der Höhe von 210 000 Euro. Außerdem dankte er auch der Blaskapelle Zell und dem SSV Roßbach/Wald für die Bewirtung. 

Landrätin Tanja Schweiger sagte, Leader mache gemeinde- und landkreisübergreifend Sinn. Dinge, die man vielleicht im Gemeidekorsett nicht schaffe, können durch Leader verwirklicht werden, man bekomme Förderung und Unterstützung. Sie dankte für die gute Zusammenarbeit und sagte, dass vielleicht noch weitere gemeinsame Leader-Projekte folgen könnten. 

Isabella Bauer vom Landratsamt Cham sagte, der Landkreis habe die Initiative der fünf Gemeinden sehr begrüßt und die historischen Überbleibsel, die ehemalige Bahnlinie diene als roter Faden. Der gemeinsame Leader-Antrag sei die thematische Erschließung, und es gäbe noch drei Teilprojekte, von denen eins das Freizeitareal in Hirschenbühl sei. Es sei eine Stärkung der Naherholung und des Tourismus im Vorderen Bayerischen Wald. Die EU-Gelder seien gut angelegt. 

Architekt Florian Brunner sprach über die Entstehung des Projekts und die Durchführung. Am Ende sei es knapp geworden, aber man habe alles noch rechtzeitig geschafft. 

Es folgte die Segnung durch Dekan Ralf Heidenreich. 

Info: Dank des Bürgermeisters

Bürgermeister Bauer dankte der Leader-Förderstelle in Neumarkt, Isabella Bauer und Sven Päplow, seinen Bürgermeisterkollegen, den Mitgliedern des Walder Gemeinderates, Landrätin Tanja Schweiger, Landrat Franz Löffler, Architekt Florian Brunner, den bauausführenden Firmen, den anwesenden Ständen des Naturparks Vorderer Bayerischer Wald, der AG Vorwald, der AOK und des BüMo-Teams des Wirtschaftsfördervereins.

Buchpräsentation „Verführerisches Ostbayern“
Unangenehme Überraschung am Morgen