„Alle Jahre wieder", getreu diesem Weihnachtsliedklassiker erfährt die Adventfeier der Stadtkapelle Nittenau eine liebgewordene Tradition. Und wie es sich für Musikanten gehört, feiern sie am liebsten mit dem, was sie ausmacht: Mit vielen Melodien, bekannte und solche, die dem weihnachtlichen Mainstream fern sind – völlig zu Unrecht, wie an diesem Abend einmal mehr deutlich wurde.

Das Gasthaus Fuchs in Neuhaus war bis auf den letzten Platz besetzt, als Thomas Maibauer zum ersten Mal zum Dirigentenstab griff. Und was könnte zur Ankündigung und Einstimmung besser geeignet sein als „The Little Drummer Boy", der bekannte kleine Junge mit seiner Trommel, der das Jesuskind in seiner Krippe besuchte. Es ist aber nicht allein die Musik, die für Stimmung sorgte, sondern auch Gedichte, mal heiter, mal besinnlich.

Doch das war längst nicht alles. Einige Mitglieder der Stadtkapelle erwarteten mit Spannung ihre Ehrung. Bereits im Laufe des ablaufenden Jahres hatten sie ihre Leistungsabzeichen errungen, wofür sie auch mit Urkunden bedacht worden waren. Allein beim Zuhören gewinnt das Publikum den Eindruck eines hohen Niveaus, sei es beim Beherrschen der Instrumente als auch eine hohe naturgegebene Musikalität.

Erfolgreich der sogenannten D1-Prüfung haben sich André Blommer, Lukas Gleixner, Daniel Götz, Michael Wolf, Michael Heinisch und Eva Weber unterzogen. Sie konnten sich über Abzeichen und Urkunden freuen.

Doch Talent allein reicht nicht aus. Einen Großteil an Präzision gewinnt der Musikant durch „Trainingsfleiß". Das Üben zuhause und das Proben im gemeinsamen Zusammenwirken ist unerlässlich. Belohnt wurden Diejenigen, die die Proben am meisten besuchten, mit hoher Anerkennung und Applaus: Rudi Obermeier, Matthias Weishäupl, Nadja Gleixner und Theresia Jobst.

Mit viel Liebe zum Detail schmückten die Musikanten ihr umfangreiches Programm aus. „Oje, der Krampus!", blickten die Musikanten der düster wirkenden Gestalt entgegen. Doch so schlimm kam es gar nicht. Denn der Nikolaus war auch dabei. Und der wusste viele Anekdoten zu berichten, die für so manchen Lacher im Raum sorgten.


Die Fleißigsten bei den Proben konnten sich über ihre Ehrung freuen.