Feuerwehr-Kräfte absolvieren Maschinisten-Lehrgang

Feuerwehreinsätze fordern schnelle Reaktionen. Reaktionen, die sich trotz Zeitdruck und Stress den örtlichen Gegebenheiten flexibel anpassen müssen. Dazu braucht es neben guten Kenntnissen der Technik, viel Erfahrung und nicht zuletzt gute Ausbildungsmaßnahmen. Die haben jetzt eine ganze Reihe von Maschinisten der Freiwilligen Feuerwehren im Kreis Schwandorf wieder erfolgreich hinter sich gebracht.

Der Fahrzeug – und Gerätepark bei den Rettungsorganisationen wird mit den neuen Fahrzeuggenerationen immer vielseitiger. Um mit der Technik Schritt halten zu können, wird die Ausbildung bei den Feuerwehren immer intensiver und zeitaufwendiger. Um die Kosten für die Städte und Gemeinden niedrig halten zu können, nehmen die aktiven der Feuerwehren in ihrer Freizeit an Standortlehrgängen und Fortbildungen teil. Um den ehrenamtlichen Floriansjüngern einen möglichst guten Ausbildungsstand zu vermitteln, organisiert die Kreisbrandinspektion, hier federführend Ausbilder Martin Pösl, jährlich mehrere Standortlehrgänge zum Maschinisten für Löschfahrzeuge und Tragkraftspritzen.

Insgesamt 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Feuerwehren Wackersdorf, Erzhäuser, Neuenschwand, Altenschwand, Kronstetten, Krondorf-Richt, Schwandorf, Pirkensee, Bruck, Schmidgaden sowie Steinberg am See hatten sich zwei Wochen lang durch jede Menge Theorie und praktische Übungen im Wackersdorfer Feuerwehrgerätehaus gearbeitet. Mit der schriftlichen Abschlussprüfung musste das Erlernte dann nochmals unter Beweis gestellt werden.

Zum Lehrstoff gehörten unter anderen das Erlernen von Unfallverhütungsvorschriften, Motorkunde, Dienstvorschriften und auch Straßenverkehrsrecht. Sechs Mal in zwei Wochen mussten die Lehrgangsteilnehmer insgesamt 36 Stunden an Abenden ihre Theorie pauken und praktische Übungen absolvieren. An zwei Samstagen ging es den ganzen Tag ins Gelände, um auch schwierige Abläufe zu erlernen. Auch die Löschwasserentnahme und der Saugbetrieb sowie die Fortleitung über lange Schlauchstrecken mit vier Tragkraftspritzen wurden geübt. Von den Ausbildern vorher eingebaute Fehler erschwerten die Übung noch zusätzlich. Doch durch die Fehlersuche konnte den Teilnehmern viel Wissen beigebracht werden. Denn im Ernstfall, so die Ausbilder, könnten solche Fehler jederzeit auftreten und dann heiße es, Ruhe zu bewahren und sich konzentriert auf die Fehlersuche zu machen.

Die gute Arbeit der Ausbilder machte sich bezahlt: Sämtliche Teilnehmer legten die Prüfung mit Erfolg ab. Kreisbrandrat Robert Heinfling dankte den ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden für ihr zusätzliches Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr. Für die Zukunft gab er ihnen mit auf den Weg, ihr erlerntes Wissen regelmäßig zu wiederholen und weiter auszubauen. Denn nur mit Üben des Erlernten könne dieses auch richtig umgesetzt werden.

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