Wald. Vorstand Stefan Auburger begrüßte am Samstagabend alle Anwesenden zur Segnung des neuen TLF 3000. Ein besonderer Gruß ging an Dekan Ralf Heidenreich, Altbürgermeister Hugo Bauer, 1. Bürgermeisterin Barbara Haimerl, die Feuerwehrführung mit KBI Florian Hierl und KBM Norbert Mezei, den Fahrzeugausschuss, die Vorstandschaft und die aktive Mannschaft.

Pfarrer Heidenreich sagte bei der Segnung, das Fahrzeug habe schon einige Kilometer auf dem Buckel, denn die Segnung sei länger nicht möglich gewesen, trotzdem sei es nötig das Fahrzeug zu segnen und auf Gott zu vertrauen. Die Menschen würden immer wieder an ihre Grenzen stoßen und Hilfe benötigen. Die Feuerwehr sei eine der großen Kräfte, die zu Hilfe eilen, wenn Menschen in Not sind. Der Pfarrer wünschte allzeit gute Fahrt und dass das Auto lange herhalte.

Kommandant Martin Stuber sprach über den Ablauf der Beschaffung. 2017 begannen die Gespräche mit damaligen Bürgermeister Hugo Bauer und Kreisbrandrat Michael Stahl über die Notwendigkeit der Anschaffung, das Vorgängerfahrzeug war zu dieser Zeit bereits 29 Jahre alt. Es wurde ein Fahrzeugausschuss, bestehend aus den drei Kommandanten, den Vorständen Stefan Auburger und Michael Kandlbinder sowie den beiden Gerätewarten, gebildet. 

Intensiv beschäftigte man sich mit diesem Thema und stellte fest das ein TLF 3000 die ideale Lösung wäre. Dies wurde auch durch den Feuerwehrbedarfsplan bestätigt. Die Firma Dittlmann übernahm die Ausschreibung, die vom Fahrzeugausschuss mitgestaltet wurde, im Mai 2018. Das Ergebnis war ein Untergestell von MAN, der Aufbau von Rosenbauer und die Beladung von der Firma Sturm. Im Juli 2019 war das Fahrzeug im Rohbau, im November 2019 konnte das Fahrzeug abgeholt werden und die Abnahme durch den KBR erfolgte. Sofort wurde mit der Ausbildung am neuen Fahrzeug begonnen. Für März 2020 war die große Einweihung geplant, die aber wegen Corona kurzfristig abgesagt werden musste. Trotzdem wurde das Fahrzeug in den Dienst gestellt. Stuber dankte allen Beteiligten für die Übernahme der Kosten, besonders der Gemeinde, die einen Großteil finanziert hat und stets ein offenes Ohr hatte. Er dankte auch dem Fahrzeugausschuss und dem Feuerwehrverein, der einen finanziellen Beitrag geleistet hat. 

Vorstand Stefan Auburger sagte, der Verein hat 25 000 Euro zu den Kosten beigesteuert und dankte den aktiven Vereinsmitgliedern, die den Verein bei Veranstaltungen und der Haussammlung unterstützt haben. 

Bürgermeisterin Barbara Haimerl sagte, die Gesamtkosten für das Fahrzeug beliefen sich auf 335 000 Euro, neben dem Landkreis Cham gab es auch von der Regierung der Oberpfalz einen Zuschuss. In Teilen der Gemeinde sei es noch wichtig, dass das Fahrzeug Wasser mitführe. Sie wünschte, dass das Auto guten Dienst leiste, wenn auch bei möglichst wenigen Einsätzen. Sie dankte dem Verein für seine Arbeit und sein Engagement und sprach der aktiven Mannschaft ihren Respekt aus. Sie leisten einen wichtigen Dienst am Nächsten und dienen dem Schutz der gesamten Bevölkerung. 

Die Segnung sei anders als gewohnt, betonte Altbürgermeister Hugo Bauer. Was der Leitspruch „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr" wirklich bedeute, verstehe man erst, wenn man selbst betroffen sei. Er erinnerte sich an die Gespräche im Vorfeld der Beschaffung und schloss sich den Dankesworten an. Die Beschaffung dieses Fahrzeugs sei aufgrund der Ausgaben für die Gemeinde in der jetzigen Situation nicht möglich. Man könne froh sein, dass das Fahrzeug heute so hier stehe. 

Kreisbrandinspektor Florian Hierl überbrachte die Grüße des Landkreises, des Landrates und des Kreisbrandrates. Das TLF 3000 sei ein großer Schritt für den Schutz der Bevölkerung, es sei ein hochmodernes Fahrzeug. Er dankte der Gemeinde sowie dem Verein für die Unterstützung. „Das ist euer Verdienst" richtete er seine Worte an den Feuerwehrverein. Er überreichte an Kommandant Martin Stuber eine Medaille des Heiligen Christopherus mit der Bitte für sie einen Platz im Fahrzeugraum zu finden. Abschließend dankte Vorstand Auburger noch besonders Michael Kandlbinder und Sigrid Kandlbinder, die das Fahrzeug für die Segnung geschmückt hatten. 


Dekan Ralf Heidenreich bei der Segnung des neuen Fahrzeugs Bild: © Karin Hirschberger