Fitnesspark für Jung und Alt in Zeitlarn

Zeitlarn. Eine „Frischzellenkur" verordnet der Gemeinderat der Mehrzweckhalle des Gemeindezentrums in Zeitlarn. Im Jahr 1994 war der Baubeginn. Jetzt ist sie etwas in die Jahre gekommen. "Bei dieser Gelegenheit möchte die Gemeinde den Vorplatz neugestalten", erklärte Bürgermeisterin Andrea Dobsch bei der Sitzung in eben dieser Halle am 13. Januar des neuen Jahres.

Eine attraktive Begegnungsstätte für alle Bürgerinnen und Bürger soll es werden. Der neue Platz wird zum Ausruhen, Verweilen, zum gesellschaftlichen Treffpunkt der unterschiedlichen Altersgruppen einladen. Er soll ausgestattet werden mit modernen Sitzgelegenheiten, die in Form und Farbgebung von herkömmlicher Art abweichen. Um der Bewegungsarmut und „Zivilisationskrankheiten" zuvorzukommen, will man aus dem Rathaus zu mehr Bewegung an der frischen Luft animieren. 

Denn es ist auch Auftrag der Kommune, sich auch bei diesem Thema um das Wohl ihrer Bevölkerung zu kümmern. Ein Fitnesspark mit klassischen Übungsgeräten soll die Besucherinnen und Besucher motivieren. Leichtes Bewegungs- und Krafttraining steigert ihre Agilität und Ausdauer, so die Idee. Die Auswahl der Geräte erlaubt auch Senioren, sich sportlich zu betätigen. Das Training erhöht nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige Leistungsfähigkeit. Zweifel, das Angebot könnte nicht angenommen werden zerstreute die Rathauschefin. Sportler, Spazierende und Gymnastikgruppen unterschiedlichen Alters, Kinder und Eltern nutzen die Mehrzweckhalle bzw. deren Außenanlagen, die zudem für alle Ortsteile gut zu erreichen ist. „Die Frequenz der Halle und damit auch des Platzes ist deshalb mehr als ausreichend". Gegebenenfalls könnten diverse Geräte in den Spielplatz der neuen Siedlung Mitterfeld III versetzt werden, denn hier wird ohnehin ein Bewegungspark für Jung und Alt. 

Die modernen Sitzelemente Sitzelement die einen attraktiven Treffpunkt für alle Altersgruppen schaffen sollen und für die eine Zweckgebundene Spende über 10.000€ vorliegt, sind aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum und dank spezieller Lackierung auch bestmöglich gegen Vandalismus gerüstet, erklärt die Bürgermeisterin auf Nachfrage von Gemeinderat Otto Beer. Der Gemeinderat genehmigte den Vorschlag einstimmig. 

Geplanter Kreisverkehr im Genehmigungsverfahren 

Die Gemeinde hat Nachbargemeinden, Behörden und sonstige Träger öffentlicher Belange über die entsprechende Änderung des Bebauungsplans Mitterfeld III unterrichtet. Andrea Dobsch informierte das Ratsgremium und die Zuhörerschaft über das umfangreiche Prozedere des Abwägungs- und Beteiligungsverfahrens. 28 Behörden und Stellen wurden informiert. Wenige Behörden und Stellen brachten Einwendungen und Bedenken vor. Sie wurden vom beauftragten Planer abgewogen. Er stellte fest, dass die meisten dieser Träger am weiteren Verfahren ohnehin beteiligt sind oder Einwände berücksichtigt werden. Der Gemeinderat hatte in seiner Sitzung am 10. Juni 2021 nach eingehender Diskussion beschlossen, den Verkehrsanschluss des Baugebieter Mitterfeld III statt mit einer Ampel nun mit einem Kreisverkehr zu regeln. Dieser verspricht einen reibungslosen Verkehrsfluss und weniger Immissionen und weniger Lärm. Der Änderung stimmte damals das Staatliche Bauamt unter Auflagen zu. Dem Vorschlag des Planers im Beteiligungsverfahren genehmigte der Gemeinderat einstimmig. Ebenso der Vereinbarung mit dem Staatlichen Bauamt über den Bau des Kreisels.

Therapiezentrum Brenntal und Landschaftsschutzgebiet des Landkreises 

Der Gemeinderat hat im Dezember 2021 beschlossen, einen Bebauungsplan für das Sondergebiet „Therapiezentren Brenntal" aufzustellen. Dazu soll nun die Fläche gemeinsam mit dem angrenzenden Gewerbegebiet aus dem Landschaftsschutzgebiet des Landkreises genommen werden. Vorgespräche insbesondere zu den Therapiezentren führte die Gemeinde bereits mit der unteren Naturschutzbehörde. Auch seitens des VKM laufen die Planungen weiter, wie dessen Vorsitzende Christa Weiß auf Anfrage mitteilte. Es finden Gespräche mit den Architekten und Fachfirmen statt, um die Pläne zu konkretisieren. 

Der Verein ist auch laufend im Gespräch mit dem künftigen Nachbarn, dem VKKK. Dieser benötige nur ein Drittel der Flächen, während der VKM für die Pferdekoppeln wesentlich mehr Bedarf hat. Die Kosten sind entsprechend höher. Der VKM hat deshalb im Oktober vorigen Jahres eine umfangreiche Spendenaktion gestartet. 200.000 Euro sind bisher eingegangen. Der Verein ist dafür sehr dankbar. Es ist aber noch ein mühsamer Weg bis zu Finanzierung der veranschlagten 3 Mio. Euro Kosten. Deshalb liegt eine große Hoffnung darauf, dass zu den vielen Spendenaktionen von Vereinen und privaten Initiativen auch finanzkräftige Private oder Institute einen entsprechenden Betrag gewähren. Dem entsprechenden Vorschlag der Verwaltung auf Herausnahme des „Sondergebietes „Therapiezentrum mit angrenzendem Gewerbegebiet" genehmigte der Gemeinderat einstimmig. 

Im Anschluss daran behandelten die Rätinnen und Räte den Anteil der Gemeinde zur Bauleitplanung. Nach dem aktuellen Stand liegt er etwa bei 5.000 Euro. Auf Anregung von Gemeinderat Walter Weigert- Scholz spendet die Gemeinde einen gleichwertigen Betrag anteilsmäßig an beide Vereine. Genehmigt mit 18 gegen 1 Stimme.


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