Regensburg. „Ab sofort kann an der Universität und dem Universitätsklinikum in Regensburg kostenlos, rund um die Uhr, ohne Begrenzung, sicher und mit Jugendschutzfilter im Internet gesurft werden – dank BayernWLAN. Die Uni und die Uniklinik stellen hierfür ihre 285 bzw. 92 Hotspots für das BayernWLAN zur Verfügung, die bisher nur intern genutzt wurden“, teilte Finanz- und Heimatstaatsminister Dr. Markus Söder anlässlich der Freischaltung der Hotspots gemeinsam mit Finanzstaatssekretär Albert Füracker sowie dem Präsidenten der Universität Regensburg, Prof. Dr. Udo Hebel, und dem Ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums, Prof. Dr. Oliver Kölbl, am Freitag (10.3.) in Regensburg mit.

„Wir nutzen vorhandene Infrastrukturen, um das Angebot zu vergrößern und die Kosten gering zu halten“, hob Söder hervor. In den kommenden zwei Monaten wird das BayernWLAN auf allen 500 Hotspots der Universität bereitgestellt. Auch an der Uniklinik wird ein bestehendes WLAN-Netz genutzt, das bisher nur intern genutzt wurde und keinen Patienten oder Gästen zur Verfügung stand. Mit dem BayernWLAN steht ab sofort auch in der Kinder- und Jugendklinik und in sämtlichen Wartebereichen sowie teilweise auf Gängen freies WLAN zur Verfügung. Mit dem Jugendschutzfilter ist dies besonders geeignet für Jugendliche mit längerem Aufenthalt, um soziale Kontakte zu pflegen.

Bayernweit wird auf allen BayernWLAN-Hotspots auch das weltweite Wissenschaftsnetz Eduroam zur Verfügung gestellt. Ein Service, von dem reisende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende und Beschäftigte der Universität und des Uniklinikums sowie anderer bayerischer Hochschulen und Universitäten profitieren. Durch die Verknüpfung wird die Reichweite der beiden Angebote erhöht. Das stärkt den Wissenschaftsstandort Bayern, betonte Söder. Der Freistaat nutzt an der Hochschule vorhandene Netze zur Unterstützung von Lehre und Forschung für das kostenlose BayernWLAN. Die durch das Freischalten für BayernWLAN anfallenden zusätzlichen Kosten an den Gebäuden der Universität und der Uniklinik in Regensburg übernimmt der Freistaat. In mehr als der Hälfte der Universitätsgebäude ist das BayernWLAN heute schon verfügbar.

„Bayern wird das erste Bundesland mit einem eigenen WLAN-Netz. Bis 2020 wollen wir das kostenfreie BayernWLAN mit 20.000 Hotspots aufrüsten. Davon sollen 8.000 an den Universitäten und Hochschulen in Bayern auf Basis der bestehenden WLAN-Installationen entstehen. Ausgestattet werden insbesondere Kommunen, Hochschulen, Behörden und Tourismusziele. Im öffentlichen Nahverkehr sollen Pilotprojekte zum BayernWLAN starten“, teilte Söder mit.

Seit Start der Initiative Anfang 2015 wurden bereits mehr als 3.100 Zugangspunkte ins BayernWLAN realisiert. Das BayernWLAN bietet für jedermann ein offenes und kostenfreies WLAN-Angebot. Es sind keine Passwörter und keine Anmeldedaten erforderlich, eine Registrierung ist nicht nötig, der Jugendschutz ist durch Filter garantiert. „Mit einem dichten Netz von kostenlosen Hotspots über ganz Bayern schaffen wir die digitale Chancengleichheit auch für den ländlichen Raum“, ergänzte Füracker.