Fusion von FC und SC?

Schwandorf.  Im Fußball bilden der FC Schwandorf und der SC Ettmannsdorf bereits eine Spielgemeinschaft. Nun  wollen die beiden Vereine komplett fusionieren.  Bei der Hauptversammlung am Freitag im Sportheim kündigte FC-Vorsitzender Reinhard Mieschala baldige Gespräche an.

Im Januar soll erstmals ein Ausschuss zusammentreten, „der“, wie sich der Vorsitzende ausdrückte, „die Verschmelzung beider Vereine vorbereitet“. Unabhängig vom Ergebnis der Gespräche will der FC Schwandorf seine Sportanlagen weiter sanieren. Ein Thema ist dabei die Holztribüne aus den 1930er Jahren. „Der Denkmalschutz wird sie noch in diesem Jahr begutachten“, kündigte der Vorsitzende an. Die Arbeiten auf dem Sportgelände und im Vereinsheim kommentierte Reinhard Mieschala mit den Worten: „In diesem Jahr wurde mehr gemacht als in den letzten zehn Jahren zusammen. Sein Fazit: „Das Ergebnis kann jeder sehen, die gesamte Anlage ist in einem Topzustand“.

Die Sportgaststätte betreibt der FC Schwandorf in Eigenregie. Aus dem Ertrag könne der Verein das Darlehen bei der Sparkasse „gut bedienen“, versicherte der Vorsitzende. Die Arbeit müsse in Zukunft aber auf mehrere Schultern verteilt werden, so Mieschala, „denn zu 90 Prozent macht sie derzeit meine Frau“.

Sportlich sieht Reinhard Mieschala den FC Schwandorf „gut aufgestellt“. Zusammen mit dem SC Ettmannsdorf, dem TSV Schwandorf und dem SV Haselbach stelle der Verein 250 Nachwuchsfußballer. „Diese Entwicklung ist zukunftsweisend“, unterstrich der FC-Vorsitzende. Sein Dank galt dem Koordinator Armin Horn mit dem gesamten Betreuerstab. Das gemeinsame Training auf den Plätzen der beiden Nachbarvereine habe „sportlich einen Fortschritt“ gebracht. Und: „Die Stimmung in allen Mannschaften ist gut, die Kameradschaft stimmt“. Mit dem Angebot eines Schwimmkurses für Flüchtlingskinder übernehme der Verein auch soziale Verantwortung, betonte der Vorsitzende. Auch eine Gruppe von Flüchtlingen treffe sich regelmäßig auf dem Sportgelände zum Fußballspielen. 

Der FC Schwandorf hat in seinen Abteilungen Fußball, Tennis, Tauchen, Schwimmen, Koronarsport, Dart und  Kegeln 638 Mitglieder, davon ein  Drittel Kinder und Jugendliche. Das Mitglied der legendären Aufstiegsmannschaft in die bayerische Amateurliga 1956, Josef Plank, wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Johann „Harry“ Söllner, seit 2004 Ehrenmitglied  und seit 2013 Beauftragter für die Sanierung der Vereinsanlage, erhielt die Ehrenmedaille des Bayerischen Fußballverbandes in Silber.  Mit BLSV-Nadeln geehrt wurden Ottmar Brunner (Gold mit Kranz), Horst Meier (Gold), Christian Stuber (Silber), Thilo Gawlista sowie Reinhard und Kurt Mieschala und Michael Zentner (jeweils Bronze).  

Josef Schöndorfer ist seit 80 Jahren Mitglied beim FC Schwandorf und erhielt die BLSV-Nadel in Gold mit Jahreszahl. Die gleiche Auszeichnung bekamen Michael Krämer mit Jahreszahl 75, Josef Söllner mit Jahreszahl 70 sowie Hilde Oswald und Josef Schüller mit Jahreszahl 65. Seit 60 Jahren halten dem Verein Wolfgang Urbatzka, Franz Sichler, Lothar Schäl und Klaus Donhauser, seit 55 Jahren August Kraus und Gerhard Meiler und seit 50 Jahren Ludwig Beslmeisl und Konrad Haußner die Treue. Mit der goldenen FC-Nadel für 40-jährige Mitgliedschaft wurde Manfred Liebl ausgezeichnet. Seit 45 Jahren gehören dem FC Schwandorf Rudolf Karl, Udo Müller, Frank Thalhofer und Peter Jelinski, seit 30 Jahren Martin Korn und seit 25 Jahren Martin Baumann, Johann Schloder und Theresia Schloder an.

Walder Turnerinnen waren erfolgreich
Schotterweg Richtung Raffa-Wald