Neunburg v.W. Für den scheidenden Kreisvorsitzenden Josef Wocheslander war es die letzte Amtshandlung. Beim Kreistag des Fußballkreises Schwandorf/Cham am Montag in Neunburg v.W.  überreichte er zusammen mit dem Schatzmeister des Bayerischen Fußballverbandes, Jürgen Faltenbacher, einen Scheck über 500 Euro an Florian Greß von der SG Schönthal-Premeischl. Das Geld stammt aus der BFV-Sozialstiftung, die benachteiligte Mitglieder regelmäßig unterstützt. Florian Greß sitzt im Rollstuhl und ist gerade dabei, trotz seines Handicaps die Trainerausbildung (C-Lizenz) zu machen. Mit dem Geld fördert der Verband dieses Bemühen. 

 

Beim Kreistag sollten die 267 Delegierten ihre Meinung zu drei Themen äußern, die beim nächsten Bezirkstag zur Sprache kommen. 71 Prozent der Vereinsvertreter im Kreis Schwandorf/Cham sprachen sich gegen die Abschaffung der Sondervereinbarung auf Kreisebene im Paragraph 34 der Spielordnung aus, der den Einsatz von Spielern der ersten Mannschaft regelt, die am Wochenende darauf in der zweiten Mannschaft auflaufen sollen.  

Für die Möglichkeit, künftig wieder A-Junioren mit Vollendung des 18. Lebensjahres in Herren-Mannschaften einsetzen zu dürfen, sprachen sich 79 Prozent aus. Für eine Erhöhung der Anzahl an möglichen Auswechslungen auf Kreisebene auf fünf votierten 49 Prozent, 51 Prozent sind dagegen.

Gute Nachrichten hatte Präsident Rainer Koch für die 10 000 Schiedsrichter im Bayerischen Fußballverband. Sie sollen künftig für ihren Aufwand mehr Spesen bekommen. Rainer Koch will auf dem Verbandstag eine zwölfprozentige Erhöhung vorschlagen. Gleichzeitig fordert der Präsident eine Verbesserung der Schiedsrichterausbildung. Mit diesen beiden Anreizen will der Verband dem Rückgang der Schiedsrichterzahlen entgegenwirken. Von den Zuschauern wünscht sich der BFV-Präsident mehr Respekt vor der Leistung der Schiedsrichter.