Gäste aus europäischen Arbeitsverwaltungen in der Agentur für Arbeit

Hochrangige Vertreter der Arbeitsverwaltungen aus Dänemark, Estland, Lettland und Österreich besuchten heute die Agentur für Arbeit in Schwandorf.An der Spitze der Delegation stand der Generaldirektor der dänischen Arbeitsverwaltung Morten Binder.

 

Joachim Ossmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schwandorf und Günter Burgerspfleger, Geschäftsführer des Jobcenters Schwandorf gewährten der Delegation, die durch Vertreter der Europäischen Kommission und des ICON-Instituts begleitet wurden, Einblicke in die Organisation der Arbeitsagentur und erläuterten ihre Serviceeinrichtungen. Fachkräfte der Arbeitsvermittlung und Berufsberatung erklärten den Gästen die unterschiedlichen Verfahrensschritte beim Vermittlungs- und Integrationsprozess.

 

Die Besucher zeigten sich beeindruckt von der guten Entwicklung der Beschäftigung und der niedrigen Arbeitslosigkeit in der mittleren Oberpfalz. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,3  Prozent im Bezirk der Agentur für Arbeit Schwandorf liegt die Quote im April günstiger als im bayerischen Durchschnitt, der 3,6 Prozent beträgt. Die Oberpfalz belegt mit 3,2 Prozent unter den bayerischen Regierungsbezirken den Spitzenplatz in Bayern.

 

Die Gäste interessierten sich insbesondere für den Matchingprozess bei der Arbeitsvermittlung, den Zugang der Kunden zu E-Services für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Die Kundensteuerung in der Eingangszone stand ebenso im Fokus wie die Funktion der Clearingstelle, in der zeitnah eine Überprüfung eines Leistungsanspruches vorgenommen werden kann.

 

Bei der Vermittlungsarbeit setzt die Arbeitsagentur auf das Prinzip „Fördern und Fordern“, um die Integration in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu erreichen.  Der Vermittlungsprozess beginnt mit einer Situationsanalyse, um dann ein Arbeitsprofil zu erstellen und Integrationsziele zu definieren. Eine gemeinsam mit dem Kunden geplante Strategie wird dann konsequent umgesetzt und regelmäßig auf Wirksamkeit überprüft.

 

Die Basis für eine erfolgreiche Integration in Arbeit und Ausbildung bilden gute Kontakte zu Betrieben und Unternehmen, deren Pflege einen hohen Stellenwert einnimmt.

 

Bei der Berufsberatung kommt es insbesondere darauf an, dass die jungen Menschen mit einem umfassenden Informations- und Beratungsangebot begleitet werden, um gut in den Beruf zu starten. Ist die Berufswahl getroffen, vermittelt die Arbeitsagentur Ausbildungsplätze. Bei Bedarf unterstützt die Berufsberatung mit ausbildungsbegleitenden Hilfen oder berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen. 

 

Der Besuch erfolgte im Rahmendes EU-Projekts Benchlearning der  PES (Public Employment Services), das darauf abzielt, durch Austausch von Informationen und Ideen, vor allem durch Best Practice, die Leistungsfähigkeit der Arbeitsverwaltungen in Europa zu verbessern.

 

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