Elf Friedhöfe im Landkreis Schwandorf beteiligen sich an dem vom Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege ausgeschriebenen landesweiten Wettbewerb „Unser Friedhof – Ort der Würde, Kultur und Natur“. Die Stadt Schönsee, die aus diesem Wettbewerb mit dem Friedhof in Gaisthal als Landkreissieger hervorgegangen ist, erhielt am Samstag in Triesdorf aus der Hand der Umweltministerin Ulrike Scharf ein Bronzerelief und eine Ehrenurkunde.

Unter dem Motto „Friedhöfe sind fester Bestandteil unserer Kultur. Sie sind Stätten des Trauerns und des Gedenkens und Ort der Begegnung und Erholung. Friedhöfe können auch wichtige Hotspots der Artenvielfalt sein. Sie sind ökologische Inseln inmitten von Städten und Dörfern und wichtige Trittsteinbiotope mit Anbindung ans Umland. Die Teilnehmer am Wettbewerb haben bewiesen, dass die Würde der Friedhöfe mit kreativer Gestaltung der Flächen Hand in Hand geht.“ stand am Samstag im Alten Reithaus in Triesdorf bei Ansbach die Ehrung der Sieger aus 60 Kreisverbänden aus ganz Bayern.

Umweltministerin Ulrike Scharf, die auch Schirmherrin des landesweiten Wettbewerbs war, überreichte an Josef Höcherl, dem dritten Bürgermeister der Stadt Schönsee, ein kunstvolles Bronzerelief zusammen mit einer Staatsurkunde. In einer kurzen Laudatio und einigen Bildern wurde der Friedhof in Gaisthal vorgestellt. Dem Friedhof fühlt sich der örtliche Gartenbauverein seit rund 30 Jahren verpflichtet. Er übernahm bis heute nicht nur die Pflege, sondern organisiert immer wieder Umgestaltungsaktionen hin zum „Grünen Friedhof“. So wurden umfangreiche Pflanzmaßnamen mit groß- und kleinkronigen Bäumen vorgenommen und die kiesabgedeckten Grabzwischenräume fast vollständig durch Rasenflächen ersetzt. 

Den Wettbewerb führte der Bayerische Landesverband mit Unterstützung der Kreisfachberatungen für Gartenkultur und Landespflege an den Landratsämtern durch. Ziel des Wettbewerbs war es, das Bewusstsein der Bevölkerung für gut gestaltete Friedhöfe zu schärfen. Wünschenswert hierfür sind Lösungen, die den individuellen und subjektiven Bedürfnissen der Hinterbliebenen entgegenkommen und gleichzeitig das regional oder lokal geprägte Gesamtbild des Friedhofs bewahren.

Aus dem Kreisverband Schwandorf stellten sich insgesamt elf Friedhöfe diesem Wettbewerb. Die weiteren Preisträger werden im Rahmen eines Festabends am 30. Oktober ausgezeichnet.