Gartentipps für den März

Welch eine Wonne, wenn die Tage länger werden und die Temperaturen steigen. Uns Gärtner(inne)n juckt es in den Fingern und der Garten lockt. Es gibt eine Menge zu tun – also auf ins Grüne!

Die ersten Ansaaten für Gemüsepflanzen, vor allem Tomaten, Paprika, Gurken und Kohlpflanzen können bereits an der Fensterbank erfolgen. Die Pflanzen sollten allerdings nicht zu warm stehen (nicht in der Nähe von Heizkörpern), sonst wachsen sie sehr schnell und verlieren an Standfestigkeit. 

Sobald im Gewächshaus der Boden abgetrocknet und ausreichend erwärmt ist, kann mit der Ansaat von Frühjahrskulturen wie Kopfsalaten, Radieserln, Rettich, Porree, Spinat, Mangold oder auch Zwiebeln begonnen werden. Natürlich stehen uns aus dem Handel schon viele Gemüsepflanzen fertig gezogen zur Verfügung, die ebenfalls sofort ins Gewächshaus gepflanzt werden können. Vielleicht versuchen Sie es mal mit etwas exotischeren Gemüsearten wie dem Zuckermais. 

Im Freiland darf es nicht pressieren. Hier sollte abgewartet werden, bis der Boden oberflächlich trocken und ausreichend warm (mindesten über 10 Grad Celsius) ist. Dann kann mit der Bodenbearbeitung begonnen werden. Bodenbearbeitung heißt nicht umstechen, sondern nur oberflächlich lockern (zum Beispiel mit einem Kreil). Nach dem Säen oder Pflanzen im Freiland sollten Sie auf alle Fälle ein Vlies als Schutz gegen niedrige Temperaturen anbringen. Dies lohnt sich auf alle Fälle. 

Die Schnittarbeiten im Obstgarten können getrost auf Ende Juni verschoben werden. Eventuell ist bei den Beerensträuchern ein Ausdünnen notwendig. Hier reicht es, wenn maximal fünf bis zehn gesunde Jungtriebe übrig bleiben, alles andere wird bis zum Boden zurückgeschnitten. 

Auch die Strauchrosen vertragen einen Auslichtungsschnitt. Der klassische Rückschnitt bei Beetrosen sollte erst im Mai (nach den Spätfrösten) erfolgen. Auch Kletterrosen können verjüngt werden. Die Arbeit ist allerdings etwas diffizil. Hier braucht es Ausdauer und Übersicht, aber der Rosenstock dankt es Ihnen.

Kübelpflanzen können bei milder Witterung schon aus dem Keller geholt werden. Sie sollten allerdings noch in der Nähe des Hauses stehen und vor allem nicht zu stark der Sonne ausgesetzt werden (Sonnenbrand!).

Jetzt ist auch die beste Zeit, die Blumenbeete „abzuräumen“, also die verblühten und abgestorbenen Triebe zurückzuschneiden. 

Der Rasen lockt natürlich auch schon, allen voran die Rasenmäher-Liebhaber. Aber hier raten wir zur Geduld. Erst einmal sollten die Gräser richtig mit dem Wachstum loslegen. Wenn dann die Zehn-Zentimeter-Marke erreicht ist, können Sie mit dem Mähen loslegen. Vertikutieren ist erst nach dem Mähen sinnvoll und nur dann, wenn der Rasen richtig verfilzt ist. Zum Moosbeseitigen ist diese Methode nicht geeignet! Hierzu sollte der Boden gut abgetrocknet sein. 

Wie sieht es mit dem Düngen aus? Alle Kompostbesitzer können das sehr gelassen betrachten. Sie haben alle Nährstoffe für die Gartenpflanzen in Form von Kompost zur Verfügung. Einzig Stickstoff kann in Form von Hornspänen zusätzlich nützlich sein. Aber aufgepasst, „die Dosis macht die Wirkung!“. Bitte Kompost im Gemüsegarten sparsam verwenden (maximal drei Liter auf den Quadratmeter und pro Jahr). Und daran denken: Vor allem im Rasen kann man viel an Kompost unterbringen (nach dem ersten Mähen bis zu drei Liter je Quadratmeter). Wer Mineraldünger verwendet, sollte unbedingt die Packungsbeilage beachten und die Mengenempfehlungen einhalten. Für Erstanwender empfehlen wir auf alle Fälle eine Bodenuntersuchung, vor allem im Gemüsegarten. Daraus können Sie dann auf den wirklichen Düngerbedarf rückschließen. 

Kontakt: Für Fragen zu Gartenthemen steht das „Grüne Team“ im Landratsamt, Telefon: 0941/4009-361, -362, -619 oder Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. sowie Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. gerne zur Verfügung.

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