Gartentipps für den Monat Juli

Regensburg. Am Landratsamt Regensburg beraten die Mitarbeiter des Sachgebiets Gartenkultur und Landespflege bei allen Fragen rund um den Garten. Nachdem der Juni sich gartenklimatisch noch etwas verhalten präsentierte, dürfte es im Juli wieder heiß und trocken werden.

Für Freizeitgärtner bedeutet dies, vorausschauend zu denken und richtig zu handeln. Die meiste Energie muss jetzt im Gemüsegarten aufgebracht werden.

Thema Gießen: Ein Großteil der Pflanzen lässt sich mit einem automatischen Gießsystem (Tropfschläuche) versorgen. Voraussetzung ist ein ausreichend großer Regenwasserspeicher und eine geeignete Pumpanlage. Gerade bei offenen Böden im Gemüsegarten verdunstet an heißen Tagen einiges an Bodenwasser.

Hier gilt: Besser mulchen als hacken. Salate, Radieschen, Rettiche oder Mangold können nach wie vor ausgesät werden. Falls die Bohnen bisher nicht richtig keimen wollen, haben sie bis Mitte des Monats noch gute Chancen. Sobald durch die Ernte eine Lücke im Gemüsebeet entsteht, sollte diese durch Neupflanzung oder Ansaat geschlossen werden – also nicht warten, bis das komplette Beet abgeerntet ist.

Im Staudenbeet bilden sich an Phlox und Herbstaster schon erste Blütenknospen. Hier kann man die Blütezeit in den Herbst hinein verlängern, indem man die Stiele bis zur Hälfte einkürzt. Dadurch bilden sich verspätet an den Neuaustrieben Knospen, die dann auch später zur Blüte kommen. Verblühte Polsterstauden wie Storchschnabel, Frauenmantel und Wolfsmilch sollten spätestens jetzt zurückgeschnitten werden. Dadurch bilden sie für die zweite Jahreshälfte noch schöne grüne Polster, zum Teil auch mit einer zweiten Blüte.


Im Obstgarten ist jetzt Erntezeit für Beerenobst und Kirschen (Sauerkirschen inbegriffen). Hier lässt sich gleich Angenehmes mit Nützlichem verbinden. Bei der Ernte können ältere Triebe samt den Früchten herausgeschnitten werden. Das bewirkt eine Verjüngung und Auslichtung des Gehölzes. Bei den Kernobstarten, besonders bei Birne und Apfel, können jetzt zu dicht hängende Früchte ebenfalls ausgedünnt werden. Das sorgt für gute Qualität zur Ernte im Herbst.

Generell können jetzt alle Obstbäume ohne Probleme beschnitten werden (sogar Walnussbäume). Gegenüber dem Winterschnitt erspart dies einiges an Arbeit. Für Sommerveredelungen an Stein- und Kernobst ist jetzt ebenfalls die beste Zeit. Gerade bei Kirsche oder Zwetschge gelingen erfahrungsgemäß die Versuche besser als im Frühjahr.

Wer vorhat, seinen Heimaturlaub im Garten zu verbringen, kann jetzt schöne Aufenthaltsräume schaffen. Unter Bäumen, im Schatten der Hausmauer, an der Ostseite der Garage oder des Gerätschuppens – bei der Gestaltung gibt es viele Möglichkeiten, den Garten in einen Ort der Entspannungzu verwandeln.

Für weitere Auskünfte steht das „Garten-Team" im Landratsamt, Telefon 0941 4009-361, -362, -619, gerne zur Verfügung.

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