Kommunen und die digitale Zukunft

Schwandorf. Wie kann man sich als Kommune fit für die digitale Zukunft machen? Dieses und weitere Themen waren Gegenstand des Kommunalforums der Sparkasse im Landkreis Schwandorf, die vergangene Woche in der Schwandorfer Spitalkirche stattgefunden hat. Über den gesamten Freitagvormittag erstreckte sich das Programm, welches Vorträge zu den Themen elektronische Verwaltung (e-Government), Bezahlung im Wandel und Digitalisierung der Kommunen beinhaltete.

Politikwissenschaftler Dr. Florian Hartleb brachte hierfür lebendige Beispiele aus seiner Wahlheimat Estland. Dort verlaufe eine Ummeldung auf dem Einwohnermeldeamt fünf Minuten, weil sie digital verlaufe. In Deutschland, so Hartleb, habe ihn die Anmeldung seines Sohnes mit seinen zwei Nationalitäten drei Monate und 400 Euro gekostet. Wichtigste Aussage Hartlebs: die Angst der Deutschen vor Datenmissbrauch sei so ausgeprägt, dass sie die sinnvolle Nutzung der Digitalisierung und die Erleichterungen, die sich durch sie ergeben, beinahe komplett auslösche. Es gelte, Deutschland auch hier an die Spitze der Entwicklung zu bringen, hieß es.

Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Schwandorf, Werner Heß, sagte in seiner Begrüßung, dass niemand mehr auf die Vorzüge der Digitalisierung verzichten wolle. Daher sei es geboten, sich den neuen Herausforderungen mutig und mit Zuversicht zu stellen.


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