Landshut. Tragische Szenen spielen sich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in der Zugspitzstraße in Landshut ab. Plötzlich steht das Erdgeschoss in Vollbrand. Die 88-jährige Frau kommt nicht mehr zu ihrem 91-jährigen Ehemann und muss ohne ihn aus der Flammenhölle flüchten. Der Mann kann sich nicht selbst retten – er ist bettlägerig.

Noch bevor die Feuerwehr eintrifft, eilt ein 42-jähriger Mann aus einer nahe gelegenen Straße zur Hilfe. Er startet bis zur Ankunft der Brandbekämpfer Rettungsversuche, bei denen er sich selbst verletzt. Eine ausweglose Situation, denn die Flammen schlagen beim Eintreffen der Rettungskräfte bereits aus mehreren Fenstern und der Terrassentüre. Während mehrere Trupps unter Atemschutz über die Terrasse und den Hauseingang unter Löschangriff in das brennende Gebäude vordringen, kümmert sich der Rettungsdienst zusammen mit zwei Notärzten um die beiden Verletzten – die Ehefrau und den selbstlosen Nachbarn. 

Trotz aller Hoffnungen, die wohl nicht nur die Ehefrau hegte, finden die Kameraden den bettlägerigen Mann nur noch leblos auf. Notfallseelsorger und Mitglieder des Psychosozialen Notfalldienstes eilen sofort herbei, um Angehörige und Einsatzkräfte bei der Bewältigung der schrecklichen Situation zu unterstützen. 

Jetzt gilt es herauszufinden, was das Unglück auslöste – die Ermittler der Landshuter Kriminalpolizei sind im Einsatz.