„Hutscha-Oumd“ in Fischbach

Bereits zum 18. Mal trafen sich Musikanten, Sänger/innen und Kunsthandwerkerinnen im Landgasthof Roidl in Fischbach zum traditionellen „Hutscha-Oumd“ mit dem Geschichtenerzähler Franz Vohburger. Kulinarische Schmankerln aus der Oberpfälzer Küche hatte Wirtin Paula vorbereitet.

In seinen Grußworten hieß Vohburger ebenfalls den 1. Bürgermeister Karl Bley willkommen. Vor 18 Jahren, so Vohburger, haben er, Vohburger, die Wirtin Paula Roidl und der damalige Bürgermeister Rudolf Heininger nach einer Hauptveranstaltung am Drei-Burgen-Wanderweg gesucht, haben geplant und mit dem Angebot eines urgemütlichen „Hutschaoumd“ einen Volltreffer gelandet. Inzwischen sei man weit ins Land hinaus bekannt, sagte Vohburger.
Der 1. Bürgermeister Karl Bley dankte insbesondere der Familie Roidl für die Aufrechterhaltung und Durchführung dieser musikalischen Veranstaltung mit Musikstücken, die nicht mehr jeder kennt und Paula Roidl für ihre kulinarischen Genüsse nebenher. Ein besonderes Lob hatte Bley an die Musikanten gerichtet, die diese Traditionen pflegen. Gekommen waren die „Sollbacher Dorfmusikanten“, „Dreiklang Schmid“ (Vroni, Rosi und Andreas) aus Donaustauf, „Kolmklang Duo“ mit Stefan Vogl und Sepp Wiendl aus Pingarten, welches am späten Abend noch mit Claudia Windl verstärkt wurde und der „Wampert Zodert sowie da Baortert Plattat“ mit Markus Niemeier und Jockl Schwarz.

In den Pausen konnte man die Strickkünste von Resi Wolf, Rosa Koller und Brigitte Weber sowie die kunstreichen Hardanger-Stickereien von Angelika Schmidmeier bewundern. Kostbare Klosterarbeiten zeigte Inge Schmitz.

Für alte Geschichten aus der Oberpfalz, Sagen und Märchen war Franz Joseph Vohburger zuständig. Geschichten wie vom Heiligen Geist aus Duggendorf, das Schimmelhaus in Schmidmühlen und interessant auch die Auslegung Vohburgers, warum die Bavaria in München türkischen Migrationshintergrund hat. Nämlich: Der Kopf der Bavaria wurde aus der Bronze türkischer Kanonen gegossen, die im Jahr 1827, im griechischen Befreiungskrieg in der Schlacht von Navarino, mit der ägyptisch-türkischen Flotte untergegangen waren und unter dem griechischen König Otto, ein Sohn Ludwigs I., gehoben und nach Europa verkauft worden waren. Vohburger verwies abschließend auf sein neues Buch, welches demnächst mit seinen neuen Geschichten und mit Zeichnungen des Fischbacher Künstlers Robert Weber erscheinen wird.

Den Ausklang übernahmen die Sollbacher Dorf-Musikanten, aber auch da Wampert Zodert und da Baortert Plattat wollten nicht nach Hause. Nach dreistündigem Musizieren und Witzparaden durch die Musikanten beendete Vohburger den offiziellen Teil nach dem Motto: „Wenns am schönsten ist, soll ma wieder a mal aufhörn“.

Wer nicht kommen konnte, dem bleibt noch der Musikantenstammtisch im Gasthaus Roidl. Er wird am jeden 03. Freitag, eines jeden Monats, ab 19.30 Uhr abgehalten und erfreut sich ebenfalls größter Beliebtheit.

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