Symbolbild: © Günter Havlena, pixelio.de

Zu einer Sozialwohnung der Stadt Amberg mussten gestern der Rettungsdienst und die Polizei ausrücken, da eine 28-jährige Bewohnerin in ihrem Zimmer aufgefunden und immer wieder bewusstlos wurde. Nach ersten Einschätzungen vor Ort war massiver Alkohol-und Drogenkonsum dafür verantwortlich und sie wurde ins Klinikum Amberg zur weiteren Beobachtung verbracht.

Der amtsbekannte 33-jährige Freund der Frau mischte sich während der ärztlichen Behandlung ständig ein und musste von der verständigten Polizei des Raums verwiesen werden. Damit war er nicht einverstanden und fing im erheblich alkoholisierten Zustand an, die Beamtinnen und Beamten auf unflätigste Art und Weise mit Kraftausdrücken zu beleidigen. Nach Abschluss der Rettungsmaßnahmen und Sachbearbeitung wurde er in sein Zimmer entlassen und die Einsatzkräfte zogen ab.

Es dauerte aber nicht lange, da bat das Klinikum Amberg um eine Streife, da ein Betrunkener seit ca. 20 Minuten am Infopoint herumschreit und in die verschlossene Intensivstation eindringen wollte. Es handelte sich abermals um den 33-jährigen Amberger, der um das Wohlergehen seiner Freundin besorgt war. Dass er aus datenschutzrechtlichen Gründen im Klinikum keine Auskunft erteilt bekommt, hat er alkoholisiert mit 2,6 Promille nicht verstanden und weigerte sich nun das Gebäude zu verlassen.

Nachdem ihm mehrfach unmittelbarer Zwang angedroht wurde, schlug er unvermittelt auf die Beamten ein und musste zu Boden gebracht und gefesselt werden. Nach seiner Verbringung zur Polizeiinspektion Amberg ordnete der hinzugezogene Staatsanwalt eine Blutentnahme an, die zur Strafbemessung bzgl. des tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Körperverletzung und Hausfriedensbruch mit einfließen wird.