Bruck in der Oberpfalz. Nicht Umsonst versammeln sich so viele am Bürgerfestwochenende auf dem Brucker Marktplatz. Es fühlt sich jeder sichtlich wohl. So ist es nicht ungewöhnlich, dass Verwandte der Familie Plößl ihre Europareise so planten, dass sie dabei auch das Brucker Bürgerfest besuchen konnten.
Den Bürgerfestsonntag (hier der Artikel vom Bürgerfestsamstag) prägte gleich morgens, um 9.30 Uhr, der Familiengottesdienst in der Pfarrkirche. Pfarrer Andreas Weiß zelebrierte den Gottesdienst und die Trachtenjugend, die mit 300 Personen diese Woche in Bruck ihr Gau-Jugendzeltlager verbringt, brachte sich durch das Lesung- und Fürbitten lesen mit ein.
Zum ersten Mal umrahmte die Newcomer-Band „Flash-light“ und der Chor „B’choired“ gemeinsam musikalisch den Gottesdienst. In der Predigt ging der Seelsorger auf den Künstler Egino G. Weinert ein, von dem sicherlich jeder Haushalt in Bruck ein Kunstwerk zu Hause hat. Der Künstler, mit nur einer Hand, gab nie seinen Glauben auf. Auch aus diesem Grund solle er als Vorbild dienen, das zu tun, was wir tun können.
Mit der Ortsbürgermeisterin Doris Leininger-Rill, aus der befreundeten Gemeinde Ober-Olm, hatte das Bürgerfest einen weiteren Ehrengast. Bereits als Kind war sie in Bruck, dann zum 25-jährigen Brucker Bürgerfest und zum 40. ist sie nun in Bruck. Die Freundschaft zwischen den beiden Gemeinden entstand durch eine Heirat eines Ober-Olmer’s, der nach Bruck geheiratet hatte. Zwischenzeitlich ist dieser 90-jährig verstorben. Die Gemeinderäte besuchten sich seit der Freundschaft mehrmals gegenseitig. Ober-Olm hat etwa so viele Einwohner wie Bruck, liegt 10 km von Mainz im Landkreis Mainz-Bingen, im Bundesland Rheinland-Pfalz.
Traditionelle Musik am Sonntag
Bereits zum Frühschoppen spielte die Brucker Blaskapelle unter der Leitung von Manfred Kramer auf. Zum Mittagessen füllte sich der Marktplatz wie gewohnt sehr schnell. Bei den zahlreichen oberpfälzer Schmankerln ist es auch kein Wunder. Denn jeder findet etwas Leckeres, den Hunger zu stillen. Die köstlich zubereiteten Gerichte finden reißenden Absatz. Ab 15 Uhr unterhielten die Sollbacher Dorfmusikanten die Bürgerfestgäste. Volksnah spielten die sechs Vollblutmusiker direkt an den Tischen und sozusagen als weitere Skulpturen am und im Marktbrunnen. Mit Witzen und handgemachter Volksmusik sind sie gerne gehörte Musikanten.
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Am Sonntagnachmittag bot die Jugendfeuerwehr Sollbach zwei Aufführungen eines Kasperltheaters an. Das 10-minütige Stück „Kasperl und der Gurkenräuber“ war beide Male sehr gut besucht und war für die jüngsten Bürgerfestbesucher eine willkommene Abwechslung. Im Laufe des Nachmittages verkaufte die Jugendfeuerwehr Sollbach 500 rote Filz-Schlüsselanhänger, die an das Jubiläumsbürgerfest erinnern sollen.
Ab 18 Uhr spielte die Pischdorfer Blaskapelle zur Unterhaltung auf. Selbst am Sonntag blieben die Gäste bis spät am Abend sitzen.