Bei Kelheim kam es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Ein Mähdrescher-Fahrer bemerkte gegen 1:30 auf der Verbindungsstraße KEH15 zwischen Herrnsaal und Kapfelberg (Lkr. Kelheim) plötzlich weit im Feld drinnen ein deformiertes PKW-Wrack. Der Fahrer der landwirtschaftlichen Maschine hielt sofort an und kontrollierte das Auto. Da im Fahrzeug selbst jedoch keine Person mehr auffindbar war, suchte er die nähere Umgebung ab und machte eine schreckliche Entdeckung.
Rund 30 Meter entfernt lag der Fahrer des Unfall-Wracks mitten auf dem Feld. Noch vor Ort eingeleitete Reanimationsversuche scheiterten. Die zahlreichen Kräfte der Feuerwehren aus Kelheim, Kelheimwinzer, Kapfelberg und Herrnsaal sicherten die Unfallstelle und leuchteten das Trümmerfeld zur Unfallaufnahme aus.
 
Nach ersten Vermutungen der Polizei war der Fahrer wohl viel zu schnell unterwegs, kam von der Straße in einer leichten Rechtskurve ins rechte Bankett, verlor die Kontrolle über sein PKW und überschlug sich einige Male. Der 27 Jahre alte Fahrer muss wohl während der Überschläge aus dem Fahrezug herausgeschleudert worden sein. Für ihn kam jede Hilfe zu spät, da der Unfall schon längere Zeit vor dem Auffinden geschehen sein muss. Das Fahrzeug, so die Polizei vor Ort, war beim Auffinden bereits kalt, was darauf schließen lässt, dass der Unfall mindestens über eine Stunde her sein musste. Durch den Nebel und den angrenzenden Büschen an der Straße konnten vorbeifahrende Autofahrer das Trümmerfeld und das Fahrzeug-Wrack nicht sehen.

Nach rund drei Stunden der Unfallaufnahme konnte das sichergestellte Fahrezug von einem Bergeunternehmen aus dem Feld gezogen werden und abtransportiert werden. Gegen fünf Uhr konnte die Straße von den Einsatzkräften wieder freigegeben werden.